Jona Schoch setzt zu einem seiner sechs Treffer an. Foto: Kara

Handball: "Gallier von der Alb" gewinnen erstes Spiel des Jahres gegen Hamm-Westfalen 30:22. Mit Video

Das war eindrucksvoll! Handball-Zweitligist hat am Samstag einen überlegenen 30:22 (17:10)-Heimsieg über den ASV Hamm-Westfalen gefeiert. Da der HSC 2000 Coburg das Verfolger-Duell bei der HSG Nordhorn-Lingen klar mit 21:29 verlor, hat der HBW seine Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte ausgebaut.

"Ich bin sehr zufrieden. Die Abwehr war unfassbar gut auf den Beinen, sehr aktiv und sehr sauber. Von Abwehr und Torhütern war das eine Top-Performance", sagt HBW-Coach Jens Bürkle. Vor 2260 Zuschauern in der Balinger Sparkassen-Arena legte sein Team los wie aus einem Guss. In der Deckung war der HBW von Beginn an auf Betriebstemperatur und Torhüter Tomáš Mrkva ein sicherer Rückhalt. Auch in der Offensive lief’s wie geschmiert. Gregor Thomann setzte in der fünften Minute das 4:0, in der neunten vollendete Oddur Grétarsson einen Konter zum 7:1. Der HBW hatte den Gästen damit bereits den Zahn gezogen. "Da war das Spiel eigentlich schon gelaufen", musste Hamms Trainer Kay Rothenpieler nach der Partie eingestehen. Zwar kam sein Team nun ebenfalls in Schwung und beteiligte sich etwas stärker am Torewerfen, aber der HBW blieb stabil.

Der starke Jona Schoch traf zum 15:8 (25.), Neuzugang Juan de la Peña zog gleich nach seiner Einwechslung einen Siebenmeter, den Thomann zum 16:8 verwandelte (26.). Zur Pause führte der Spitzenreiter komfortabel mit 17:10. Nach dem Seitenwechsel tat sich der HBW in der Offensive zunächst schwer, schluckte drei Treffer in Serie. Doch nachdem die Westfalen auf 13:17 herangekommen waren (33.), gaben die Hausherren wieder Gas, antworteten mit einem 5:0-Lauf, den Kreisläufer Marcel Niemeyer mit dem 22:13 abschloss (39.).

Nachdem Mrkva seinen Platz im Tor für Vladimir Bozic geräumt hatte, klafften nach dem 27:17 (53.) gar zehn Treffer Differenz zwischen den beiden Mannschaften. Gut vier Minuten vor dem Ende gab der lange Zeit verletzte Kreisläufer Benjamin Meschke sein Comeback und wurde von den HBW-Fans mit großem Applaus empfangen. Ein Treffer sollte ihm jedoch nicht gelingen. Für den Schlusspunkt zum 30:22 sorgte Grétarsson per Siebenmeter, nachdem das Schluss-Signal bereits heruntergelaufen war.

Der HBW baute mit dem Erfolg zwei ganz starke Serien aus. Es war der zwölfte Sieg und damit der 19. Heimsieg in Folge. Damit hat das Bürkle-Team in der Balinger Arena seit mehr als einem Jahr all seine Partien für sich entschieden. HBW Balingen-Weilstetten: Mrkva, Bozic; Zobel (3), Niemeyer (4), Kirveliavicius, Flohr (1), Hausmann, Thomann (8/7), Friedrich, Nothdurft (1), Meschke, Grétarsson (4/3), de la Peña (1), Schoch (6), Oliveira, Saueressig (2). ASV Hamm-Westfalen: Storbeck, Krechel; Blohme (2), Huesamnn (2/2), Milde (1), Brosch (1), Fuchs, Raguse (1), Sohmann (4/4), Schwabe (1), Lex (2), Südmeier (4), Gudat, Papadopoulos (2), van Boenigk (2).