Gegen den Zweitligisten Konstanz taten sich Björn Zintel, René Zobel und der HBW recht schwer. Foto: Eibner

Handball: Beim zweiten Spieltag sind 400 Zuschauer unter strengen Auflagen dabei. 

Im Rahmen des Vorbereitungsturniers um den BGV-Cup empfängt Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten am heutigen Freitag den Erstliga-Konkurrenten Frisch Auf Göppingen in der Balinger Sparkassen-Arena (20 Uhr).

Nun sieht auch die Balinger Sparkassen-Arena wieder Handball mit Wettkampfcharakter. Gleich zwei Partien bekommen die Zuschauer heute am zweiten Vorrundenspieltag des BGV-Cups zu sehen. Zunächst stehen sich Zweitligist SG BBM Bietigheim und der TVB Stuttgart gegenüber (17.30 Uhr), danach treffen der HBW und Frisch Auf Göppingen aufeinander (20 Uhr). Während der HBW nach seinem mühevollen 24:22-Auftaktsieg gegen den Zweitligisten HSG Konstanz am vergangenen Sonntag in Stuttgart mit einem Remis bereits das Ticket für das Halbfinale buchen kann, ist es für Göppingen der erste Auftritt bei diesem Vorbereitungsturnier, das bis zum 13. September über die Bühne geht.

"Wir wollen einen Schritt weiterkommen. Gegen Schaffhausen haben wir in einer Halbzeit eine gute Angriffsleistung gezeigt, gegen Konstanz eine gute Halbzeit in der Deckung. Da sollten wir gegen Göppingen mehr Konstanz reinbekommen", sagt HBW-Trainer Jens Bürkle, der aber gleich anmerkt, dass das heute Abend kaum möglich sein wird. "Dazu wird uns die Frische fehlen, weil wir in dieser Woche viel Athletiktraining mit einer hohen Belastung hatten. Aber natürlich wollen vernünftig Handball spielen, für Junior Scott und Björn Zintel geht es darum, die Integration voranzubringen", so Bürkle. Er selbst wird sich in Sachen Coaching zurückhalten und seinem Co Matthias Flohr das Kommando überlassen. "Matti ist er Chef." Der Grund: "Wir möchten in der Corona-Zeit für alle Eventualitäten gerüstet sein. Das ist ein Test im Hinblick auf einen möglichen Ernstfall", sagt Bürkle, der auf Jona Schoch (Bauchmuskelzerrung) und Marcel Niemeyer (Bruch im Sprungbein) verzichten muss, das Torhütergespann bilden Vladimir Bozic und Mike Jensen.

Die Göppinger haben sich nach der abgebrochenen Saison 2019/20 mit dem isländische Nationalspieler Janus Smarason in der Rückraummitte und Tobias Ellebaek im linken Rückraum vom dänischen Meister Aalborg Handbold verstärkt. Außerdem stieß der bislang mit einem Zweitspielrecht für den Drittligisten VfL Pfullingen auflaufende Axel Goller fix zum Team von Trainer Hartmut Mayerhoffer. Verlassen haben den Klub Josip Peric, Ivan Sliskovic, Tim Sörensen und Pouya Norouzinezhad. Die Göppinger haben ihre drei bisherigen Testspiele gegen Pfullingen (39:25) sowie die beiden Schweizer Top-Teams TSV St. Otmar St. Gallen (28:26) und Kadetten Schaffhausen (31:25) allesamt gewonnen, legten danach eine Pause ein und haben mit Teil zwei der Vorbereitung Anfang dieser Woche begonnen.

Der zweite Spieltag des BGV-Cups in der Sparkassen-Arena findet mit rund 400 Zuschauern unter strengen Corona-Auflagen statt. "Wir öffnen um die Arena einen Veranstaltungsbereich, um die Situation beim Einlass besser handeln zu können. Die Arena wird in drei Zonen eingeteilt – Spielfeld, Haupttribune und Gegentribüne. Alle haben unterschiedliche Ein- und Ausgänge", sagt HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel. Außerdem gibt es in der Halle ein Wegekonzept, bei dem sich die Zuschauer nicht in die Quere kommen. Maximal zwei Personen dürfen auf der Tribüne nebeneinander sitzen, ehe wieder ein Abstand von 1,5 Metern einzuhalten ist. "Die Besucher benötigen eine Mund-Nasen-Bedeckung, die sie nur an ihrem Sitzplatz abnehmen dürfen", so Strobel weiter. Dass am ersten Cup-Spieltag in der Stuttgarter Scharrena weit größere Gruppen beisammen sitzen durften, hat eine bestimmten Grund. "Das wird von Stadt zu Stadt und von Arena zu Arena unterschiedlich gehandhabt", sagt Strobel