Der HBW ist in der zweiten Bundesliga on fire. Foto: Kara

Handball: Team von Jens Bürkle besiegt den HC Elbflorenz mit 30:23 und ist weiter Spitzenreiter. Mit Videos

Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten bleibt zu Hause eine Macht. Am Samstag bezwang der Tabellenführer vor 2230 Zuschauern in der Balinger Sparkassen-Arena den HC Elbflorenz souverän mit 30:23 (16:19) und feiert damit seinen 20. Heimsieg in Serie.

Lediglich zu Beginn der Parte vermochten die Sachsen den Favoriten mit ihrer recht aggressiven Deckung zu ärgern. Doch nachdem Nils-Holger Kretschmer die Dresdener mit 2:1 in Front geschossen hatte, schlug der HBW zurück. Mit einer starken Abwehr zwangen die Hausherren, die neben Martin Strobel auch auf Matthias Flohr und Jona Schoch verzichten mussten, den HC immer wieder zu Fehlern und schlugen daraus ordentlich Kapital. René Zobel glich aus, Romas Kirveliavicius, Gregor Thomann und Marcel Niemeyer schlossen anschließend ihre Gegenstöße erfolgreich ab.

Hennig Quade verkürzte zwar auf 5:3, aber der HBW blieb am Drücker. Neuzugang Juan de la Peña Morales steuerte das Spiel ausgezeichnet, setzte seine Kollegen stark in Szene, und nachdem Niemeyer per Konter auf 8:3 erhöht hatte (13.), war das Team von Trainer Jens Bürkle endgültig auf Kurs. Elbflorenz setzte nun auf den siebten Angreifer, schaffte es so, den Rückstand nicht weiter anwachsen zu lassen. An der Balinger Überlegenheit aber änderte das nichts. Kurz vor der Pause besorgte Diogo Oliveira das 16:10 für die Hausherren.

So feierte der HBW nach Spielschluss:

"Die Mannschaft hat das sehr, sehr gut gemacht, gerade am Anfang die Ruhe bewahrt, ihre Angriffe diszipliniert gespielt und in der ersten Halbzeit kaum technische Fehler gemacht. Das war sehr routiniert, obwohl wir einen Rückraum mit lauter jungen Kerlen hatten", sagte HBW-Coach Jens Bürkle nach dem Match.

Nach dem Seitenwechsel legte der HBW gleich ordentlich nach. Lars Friedrich schloss einen 4:1-Lauf per Konter mit dem 20:11 ab. Und so war das Spiel nach 36 Minuten so gut wie entschieden. Doch dann leisteten sich die Gastgeber doch eine kleine Schwächephase, und die nutzte Elbflorenz, um sich nach dem 22:13 mit einem Hattrick von Oscar Emanuel auf 16:22 heranzuwerfen. "Wir haben viel gewechselt, um jeden für die Arbeit unter der Woche zu belohnen; dass dabei ein kleiner Bruch im Spiel entstanden ist – darüber muss man auch mal hinwegschauen", so Bürkle. Nachdem sein Team von sechs Angriffen nur einen im Dresdner Kasten untergebracht hatte, zog er die Auszeit (45.). Fortan lief es wieder etwas runder in der Offensive der Gastgeber, die sich außerdem auf einen sicheren Keeper Vladimir Bozic verlassen konnten. Den Schlusspunkt zum 30:23 für den HBW setzte Kreisläufer Benjamin Meschke mit dem 30:23. Bürkles Fazit: "Ich bin sehr zufrieden, weil ich richtig Respekt vor einem sehr guten Gegner hatte."

HBW Balingen-Weilstetten: Bozic, Mrkva (n.e.); Zobel (4), Niemeyer (5), Kirveliavicius (1), Hausmann, Thomann (2), Friedrich (3), Nothdurft (1), Meschke (2), Grétarsson (6/2), Diebel (1), de la Peña Morales, Oliveira (2), Saueressig (3), Schoch (n.e.).

HC Elbflorenz: Huhnstock, Vogt; Pulay (2/1), Jurgeleit (3/1), Emanuel (3), Dierberg, de Santis, Flödl, Kretschmer (2/1), Hoffmann (19, Greß (3), Kammlodt (4), Becvar, Quade (5).

Hier gibt es die Pressekonferenz: