Romas Kirveliavicius (links) netzt für den HBW ein. Foto: Kara

Handball: Grétarsson trifft beim 32:29-Erfolg über den HSV Hamburg zwölfmal. Mit Fangalerie

Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten ist am Freitagabend seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat sein Heimspiel gegen den forschen Aufsteiger HSV Hamburg mit 32:29 (18:14) gewonnen.

Zunächst hatten die Gastgeber vor rund 2150 Zuschauern in der Balinger Sparkassen-Arena noch etwas Probleme, sich in den 1:1-Situationen gegen die offensiv heraustretende HSV-Deckung durchzusetzen. Und so legten die Hamburger nach dem 3:3 (6. Minute) durch Treffer von Christopher Rix und Niklas Weller auf 5:3 vor. Als dann Blazenko Lockovic für zwei Minuten raus musste, initiierte der überragende HBW-Schütze Oddur Grétarsson mit einem verwandelten Siebenmeter den Grundstein zu einem 4:0-Lauf, zu dem Romas Kirveliavicius sowie der starke Lars Friedrich ihre Scherflein beitrugen, und den Benjamin Meschke mit der 7:5-Führung für den HBW abschloss (12.).

Das Bürkle-Team schien die Begegnung nun in den Griff zu bekommen. Die Abwehr agierte nun wesentlich aggressiver und Keeper Tomas Mrkva zeigte immer wieder seine Klasse. Grétarsson erhöhte per Konter auf 10:7. In der Folge aber leisteten sich die Hausherren in der Offensive ein paar Schnitzer zu viel. Der HSV bedankte sich mit einfachen Toren – Jan Forstbauer setzte den Ausgleich zum 10:10 (17.).

Der HBW spielte nun wieder konzentrierter, nutzte zwei Zeitstrafen gegen Hamburg, um sich wieder abzusetzen. Grétarsson schnürte mit einem Siebenmeter und einem Knaller aus einem Nullwinkel einen Doppelpack zum 15:12 (25.) und setzte mit dem 18:14 den Schlusspunkt unter die erste Halbzeit.

Im zweiten Abschnitt hielt der HBW gegen weiterhin flinke Hamburger seinen Vorsprung konstant, lag meist mit vier oder fünf Treffern in Front. Dabei lieferten sich der Hamburger Finn Wullenweber und Grétarsson ein echtes Wettschießen. Nach dem 27:21 des Isländers schien die Sache zehn Minuten vor Schluss gelaufen, aber Hamburg steckte nicht auf und blieb hartnäckig. Tissier verkürzte auf 23:27 (52.) und nach einem Lattentreffer von Jona Schoch bot sich dem HSV die Chance, bis auf drei Tre heranzukommen. Aber die Gäste verdaddelten den Ball, und Friedrich netzte zum entscheidenden 28:23 ein (55.). Am Ende gewann der HBW mit 32:29 und ließ sich verdientermaßen von seinen Fans feiern.

HBW Balingen-Weilsteten: Mrkva, Baumeister; Zobel (3), Niemeyer (2), Kirveliavicius (2), Hausmann, Thomann (2), Friedrich (5), Nothdrurft, Meschke (2), Grétarsson (12/7), Strobel (3), Diebel, Schoch (1), Oliveira, Saueressig. HSV Hamburg: Rundt, Kokoszka; Schröder, Lackovic (2), Tissier (4), Weller (4/2), Ossenkopp, Axmann (1), Fuchs (1), Bauer (4), Forstbauer (5), Rix (2), Wullenweber (6), Bergemann, Vogt.