Martin Strobel hat auf die Europameisterschaft verzichtet. Deshalb zeigt er in Hornberg sein Können. Foto: Eibner

Handball: Erstligist Balingen-Weilstetten testet am Sonntag bei der SG HLT die Form.

Nur wenige Tage hatten die Handballer des HBW Balingen-Weilstetten Zeit, um durchzuatmen. Trainer Jens Bürkle startete am Freitag die Vorbereitung auf die 14 Partien in der knackigen Rückrunde. Am Sonntag gibt der Erstligist in Hornberg die Visitenkarte ab.

Es war ein glänzendes Jahr 2020, das die Handballer aus Balingen und Weilstetten gespielt haben. Mit 61:15 Punkten feierten sie die Zweitliga-Meisterschaft – und damit die Rückkehr ins Handball-Oberhaus. Dort schlug sich der Aufsteiger bislang bestens. Balingen belegt nach 20 Partien mit einer Bilanz von 15:25 Punkten den 13. Tabellenplatz, beendete das Jahr mit einem 26:24-Erfolg über den SC DHfK Leipzig und hat derzeit fünf Zähler Vorsprung auf die beiden Abstiegsränge. Dabei gelang es dem Bürkle-Team, die Heimstärke der vergangenen Saison mit in die Spielzeit 2019/20 zu nehmen. Fünf Siege und zwei Unentschieden stehen drei knappe Niederlagen gegenüber. Weiter geht es für den HBW am Sonntag, 2. Februar, mit dem Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin, die der Neuling in der Vorrunde in Balingen mit 31:30 bezwang.

Doch bis dahin ist noch etwas Zeit. Zeit, die Bürkle mit seinem Team intensiv nutzen will. An sechs Tagen pro Woche wird trainiert, manchmal stehen zwei Einheiten auf dem Programm. "In den ersten 14 Tagen werden wir die Belastung hoch halten, das wird sehr intensiv, denn der Rest der Saison ist ziemlich geballt. Im Februar geht es los – und Mitte Mai ist schon alles vorbei", sagt Bürkle.

Dreimal testet der HBW in dieser Vorbereitungsphase. Los geht es am Sonntag, 12. Januar (17 Uhr), mit einem Einlagespiel in der Sporthalle Hornberg gegen die verstärkte Bezirksklasse-Mannschaft der SG Hornberg/Lauterbach/Triberg. Am Dienstag, 21. Januar, ist der HBW beim Schweizer Serienmeister und Spitzenreiter der Nationalliga A, Kadetten Schaffhausen, zu Gast, am Freitag, 24. Januar, kommt mit dem RTV Basel das Schlusslicht der Nationalliga A nach Balingen.

Über weite Strecken der Vorbereitung fehlen werden nicht nur die beiden EM-Teilnehmer Vladan Lipovina und Filip Taleski, sondern auch Lukas Saueressig. Den Spielmacher plagen seit geraumer Zeit Probleme mit der Patellasehne. "Er ist in den nächsten drei Wochen raus", sagt Trainer Bürkle. Während Martin Strobel seine Teilnahme an der Europameisterschaft abgesagt hat und Romas Kirveliavicius von Österreichs Nationaltrainer Ales Pajovic nicht für die kontinentalen Titelkämpfe in Österreich, Schweden und Norwegen (9. bis 26. Januar) berücksichtigt wurde, sind zwei HBW-Spieler für ihre Nationen am Ball. Der Rückraumrechte Lipovina tritt für Montenegro in Gruppe A an, der Rückraumlinke Taleski trägt das Trikot Nordmazedoniens. Seine beiden EM-Fahrer erwartet Bürkle erst wenige Tage vor dem Spiel gegen die Füchse Berlin im Mannschaftstraining zurück.