Lukas Saueressig peilt mit dem HBW gegen den als Absteiger feststehenden VfL Eintracht im 19. und damit letzten Heimspiel der Saison den 19. Sieg an. Foto: Eibner

Handball: Am Samstag steht gegen Hagen letztes Heimspiel der Saison an. Davor und danach wird gefeiert.

In Feierlaune ist der HBW Balingen-Weilstetten, wenn am Samstag der VfL Eintracht Hagen zum letzten Heimspiel der Saison (18 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen) aufkreuzt, schließlich ist die Rückkehr in die 1. Handball-Bundesliga seit Tagen perfekt.

Ein Jahr Anlaufzeit hat der HBW benötigt, um sich in der 2. Liga zu finden. Nun steht einer zwölften Spielzeit im Oberhaus nichts mehr im Wege. Gefeiert wird am Samstag auf jeden Fall, denn schon ab 15.30 Uhr lädt der HBW zu einer "Hockete" mit Livemusik vor der Arena. Doch die bereits ausverkaufte Partie lässt sich nicht allein auf eine einzige Party reduzieren.

Denn noch wollen Trainer Jens Bürkle und sein Team zwei sportliche Ziele erreichen – die Saison mit der maximalen Heimausbeute von 38 Punkten abzuschließen und in einer Woche im Saisonfinale beim TV Großwallstadt zu wahren und so die Meisterschaft einzutüten. "Ich hätte die Schale gerne und die Mannschaft auch. Die Meisterschaft wäre schon noch das i-Tüpfelchen auf einer ganz, ganz tollen Saison", sagt Coach Bürkle.

Das sportliche Ziel hat der VfL Eintracht Hagen klar verfehlt. Das Team von Trainer Niels Pfannenschmidt blieb weit unter seinen Möglichkeiten, zog zuletzt sechsmal in Serie den Kürzeren und steht seit dem vergangenen Wochenende als Absteiger fest.

Und dennoch gibt es eine Pikanterie am Rande: Es waren ausgerechnet die Hagener, denen es am 7. Februar 2018 als letzter Mannschaft gelang, dem HBW in der Balinger Arena mit einem 37:33-Erfolg Punkte abzunehmen.

Außerdem taten sich die Schwaben in der Vorrunde in Hagen immens schwer und gewannen am Ende nur hauchdünn mit 25:24. "Ich habe großen Respekt vor dem Gegner, weil er nach langer Zeit wieder frei aufspielen kann. Er ist gut besetzt, kann die Angriffe auf den Punkt spielen und unangenehm verteidigen", sagt Bürkle, der mit Ausnahme seines Kapitäns Martin Strobel (Reha nach Knie-OP) alle Mann an Bord hat. Natürlich sei die Stimmung bei seiner Truppe in den jüngsten Trainingseinheiten sehr gelöst gewesen. "Aber wir wollen alle einen schönen Ausklang zu Hause haben und arbeiten gewissenhaft auf das Spiel hin."

Nach der Begegnung werden die Keeper Tomáš Mrkva (Bergischer HC) und Jonas Baumeister (berufliche Gründe) sowie Matthias Flohr verabschiedet. Der allerdings nur als Spieler, denn ab der kommenden Saison unterstützt der Allrounder Chefcoach Bürkle als Co-Trainer. Und weil nach dem Spiel auch vor dem Spiel ist, wird die Party vor der Halle anschließend fortgesetzt.