Siebenfacher Vollstrecker gegen Zweibrücken: Thorben Kirsch. Foto: Kara

3. Liga: Doster-Team fegt den SV Zweibrücken mit 34:21 aus der Arena. Mit Galerie und Video

Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten ist wieder in der Spur. Nach zuvor zwei Niederlagen feierte das Team von Trainer André am Sonntag einen ungefährdeten 34:21 (16:7)-Heimsieg über Schlusslicht SV Zweibrücken.

Doster war zufrieden, wie seriös sein personell angeschlagenes Team die Aufgabe in der Balinger Sparkassen-Arena löste. "Wir sind gleich gut reingekommen. Es ist mühsam, sich auf eine Mannschaft wie Zweibrücken vorzubereiten. Aber wir haben das sehr gut gelöst. Alle haben ihren Beitrag zum Erfolg geleistet", so Doster. Zweibrücken kreuzte und kreuzte und kreuzte sich beinahe einen Wolf, ohne gegen die gut verschiebende HBW-Deckung, der Keeper Jonas Baumeister zusätzliche Stabilität verlieh, einmal gefährlich in die Tiefe zu stoßen. "Ich hatte in den ersten zehn Minuten das Gefühl, als sitzen wir noch im Bus. Mit Ausnahme unserer Torhüter war das ein kollektiver Totalausfall", sagte SV-Trainer Tony Hennersdorf.

Nur bis zum 2:2 in der sechsten Minute bewegte sich das Schlusslicht mit den Hausherren auf Augenhöhe. Danach gestatte der HBW II dem Team den Pfälzern eine knappe Viertelstunde lang keinen Treffer und setzte sich mit einem 7:0-Lauf, den Thorben Kirsch in Überzahl mit dem 9:2 abschloss, ab. Tim Schaller setzte dann per Strafwurf den dritten Treffer für den SV Zweibrücken, die sich in der Folge auch wieder am Torewerfen beteiligten. Dennoch: die Hausherren blieben dominant, bauten ihren Vorsprung nachdem Fynn Beckmann per Gegenstoß vollstreckt hatte, auf 12:4 aus (23.). 15:6 führten die Gastgeber als Falk Kolodziej Zweibrückens Rückraumspieler Till Wöschler bei einem Blockversuch im Gesicht erwischte und von den Referees Stefan Walter und Florian Weinig die Rote Karte sah. Ärgerlich für den HBW II, denn mit Kapitän Julian Thomann fehlte der andere etatmäßige Mittelmann wegen einer Gehirnerschütterung. Doch machte sich Kolodziejs Ausfall kam bemerkbar. Bis zur Pause legte das Doster-Team auf 16:7 nach und hatte gegen die harmlosen Gäste somit schon die Entscheidung herbeigeführt.

Nach dem Seitenwechsel machte der HBW II dort weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Baumeister hielt weiter stark, und seine Vorderleute erhöhten auf 20:8 (35.). Danach hatten es die Hausherren nicht mehr so recht mit der Konsequenz in der Offensive, der SV Zweibrücken, bei dem Coach Hennersdorf einen Spieler der Verantwortung übernahm vermisste – "Es war keiner bereit, vorne weg zu gehen" – verkürzte auf 16:25 (46.). Es sollte aber nicht allzu lange dauern, bis die Gastgeber die Tordifferenz wieder in den zweistelligen Bereich empor schraubten. Am Ende setzte sich der HBW II ohne große Mühen mit 34:21 durch. HBW Balingen-Weilstetten II Baumeister, Ruminsky; Mayer (1), Bitzer (3), Villgrattner (1), Nothdurft (2), Dangers (3), Kirsch (7), Seiz (9/8), Kolodziej, Beckmann (2), Zobel (4).