Zum Abschluss der Vorrunde einen Heimsieg bejubeln möchte HBW-Trainer Andre Doster heute Abend gegen den SV Salamander Kornwestheim. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Doster-Team will gegen SVK zuhause ungeschlagen bleiben

Den Heim-Nimbus wahren wollen die Drittliga-Handballer des HBW Balingen-Weilstetten II am heutigen Freitagabend im letzten Vorrundenspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim (20 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen).

Nach dem HBW-Trainer Andre Doster und seine Jungs die vergangenen beiden Topspiele beim VfL Pfullingen (33:35) und beim TuS Fürstenfeldbruck (31:37) in der Fremde bestreiten mussten, freut sich der Tabellenvierte nun wieder vor heimischer Kulisse spielen zu dürfen. "Es ist schön, dass wir die Vorrunde in der Sparkassen-Arena beschließen können", sagt Trainer Doster, "Und wenn es uns dabei noch ein Sieg gelingt, haben wir eine Bomben-Vorrunde hingelegt."

Doch erst einmal gilt es, die Partie gegen die Gäste aus Kornwestheim zu gewinnen, die derzeit mit 14:14 Punkten Platz sieben belegen und zuletzt zwei Siege beim TSB Heilbronn-Horkheim (33:27) und gegen Schlusslicht TSV Blaustein (35:26) feierten.

"Dass Kornwestheim dieses Jahr nicht ganz oben steht, hat verschiedene Gründe. Zum einen mussten sie vor der Saison gute Spieler abgeben; Torhüter Felix Beutel ist nach Oppenweiler gewechselt und Ex-Bundesligaprofi Julius Emrich hat seine Karriere beendet. Hinzu kamen die schweren Verletzungen von Hendrik Schoeneck, der das Schienbein gebrochen hat und von Tim Scholz, der mit einem Kreuzbandriss lange Zeit ausfällt. Das sind beide zwei wichtige, zentrale Rückraumspieler. Zudem war Christian Wahl ab dem zweiten Spieltag mehrere Monate in Shanghai. Das ist nicht nur spurlos an der Mannschaft vorbei gegangen und spiegelt sich auch in der Tabelle wieder", kennt der HBW-Trainer die Probleme des Gegners. "Aber dennoch ist Kornwestheim keine Laufkundschaft, die man locker aus der Halle schießt. Der SV zählt mit zu den Teams, die über das beste Umschaltspiel verfügen und hat auch ein sehr variable Spielverständnis. Im Rückraum sind sie immer für Überraschungen gut, da müssen wir aufpassen", sagt Doster, der trotz der Ausgangssituation gewarnt ist.

"Wir haben von den drei Topspielen gegen Heilbronn-Horkheim, Pfullingen und Fürstenfeldbruck zwar nur eines gewonnen. Aber es war nicht alles schlecht, was wir da gemacht haben. Ich habe viele Dinge gesehen, auf die wir aufbauen können, aber auch Sachen, die es zu verbessern gilt", weiß der Balinger Trainer. "Wir wollen deshalb das letzte Vorrundenspiel positiv gestalten und im Optimalfall auch gewinnen. Dazu müssen wir aber über die gesamte Spielzeit hinweg konstanter werden, als in den Spielen zuvor und überhastete und unvorbereite Würfe sowie technische Fehler möglichst vermeiden. Das sind Kleinigkeiten, die in der Summe gegen die Topgegner ins Gewicht gefallen sind", sagt Doster, der weiter auf Jan Bitzer verzichten muss. Auch hinter dem Einsatz von Tobias Heinzelmann, der zuletzt ebenfalls fehlte, steht ebenso ein dickes Fragezeichen wie hinter Niklas Diebel. Mitwirken kann aber wohl Christoph Foth, der unter Woche angeschlagen nicht trainieren konnte. "Doch egal, wer am Ende auflaufen wird, wir haben auf alle Fälle eine schlagkräftige Truppe, die sicher alles daran setzen wird, damit wir Zuhause auch weiterhin ungeschlagen bleiben", zeigt sicher der HBW-Trainer zuversichtlich.