Das Trainerteam will noch ein paar Dinge optimieren. Foto: Kara

Handball: Für den HBW Balingen-Weilstetten wird’s ernst. 22. August gegen SC Magdeburg. Mit Interview

Die Zeit der Vorbereitung neigt sich für den Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten dem Ende entgegen. Am kommenden Wochenende steht für den HBW in der Balinger Sparkassen-Arena das First-Four-Turnier auf dem Programm, am Donnerstag, 22. August, geht es im Auswärtsspiel bei SC Magdeburg erstmals um Punkte. Wie Geschäftsführer Wolfgang Strobel einschätzt, verrät er dem Schwarzwälder Boten.

Herr Strobel, Wie gut sehen Sie das Team gerüstet?

Insgesamt war unsere Vorbereitung nicht sehr lange, trotzdem haben wir die Phasen sehr gut genutzt und insgesamt gute Ergebnisse erzielt. Wir haben von sieben Spielen sechs gewonnen, dabei waren auch Gegner dabei, die ein sehr gutes Niveau haben. Allerdings sind die Ergebnisse zum Teil besser gewesen als die Spiele selbst. Durch den Ausfall von Jona Schoch hat uns zu Martin Strobel ein wichtiger Spieler auf und auch neben dem Feld in der Vorbereitung gefehlt.

Wen gilt es im Kampf um den Klassenerhalt hinter sich zu lassen?

Die Frage ist für mich gar nicht so entscheidend. Für mich geht es darum, dass wir uns auf unsere eigene Aufgabe konzentrieren und nicht nach den anderen schauen. Insgesamt wird es mehrere Teams geben die im unteren Drittel um die begehrten Plätze spielen werden.

Der Samstag fällt als klassischer Spieltag in der 1. Liga weg, stattdessen wird vorrangig donnerstags und sonntags gespielt. Hat sich das auf den Verkauf der Dauerkarten ausgewirkt?

Beim Verkauf der Dauerkarten hat es sich bei uns nicht ausgedrückt, wir haben alle Dauerkarten weg und hatten sogar noch eine Vielzahl von Anfragen, die wir nicht bedienen konnten. Für uns wird es spannend sein, wie wir es schaffen, die Stehplätze bei den Donnerstags- und Sonntagsspielen voll zu bekommen und wie wir es schaffen, dass unsere ehrenamtlichen Helfer den Spieltag am Donnerstag gestemmt bekommen.

Das erste Pflichtspiel bestreitet die Mannschaft am Samstag zu Hause im DHB-Pokal gegen die HSG Wetzlar. Ist die Partie mehr als eine Generalprobe?

Das Spiel gegen Wetzlar ist natürlich noch mal ein super Test vor der Runde, allerdings soll es nicht nur ein Test sein. Wir nehmen das Spiel voll ernst, aber es kann natürlich schon eine Standortbestimmung sein.

In den vergangenen Jahren war der Zuschauerzuspruch bei den First-Four-Turnieren bundesweit recht mau. Was versprechen Sie sich als Ausrichter von dieser Veranstaltung?

Zunächst ist es so, dass es noch mal ein Highlight in der Saisonvorbereitung ist. Und bisher ist es nicht all zu oft vorgekommen, dass im Halbfinale eines First-Four-Turniers zwei Erstligisten gegeneinander spielen. Daher denke ich schon, dass die Voraussetzungen noch mal anders sind und der Anreiz für die Zuschauer deutlich höher ist als bei vielen anderen Turnieren. Ich verspreche mir davon, dass wir zu Hause noch mal einen richtig guten Test haben und viele Zuschauer, die sonst nicht die Möglichkeit haben, Bundesliga Handball zu sehen, weil die Halle ausverkauft ist, das Spiel verfolgen. Zudem würde ich gerne zeigen, dass das First-Four-Turnier in Balingen ein voller Erfolg war, weil viele Zuschauer dabei waren.

Worauf dürfen sich die Handball-Freunde beim First-Four in der Balinger Sparkassen-Arena freuen?

Sie bekommen an zwei Tagen drei hochklassige Spiele geboten. Am Samstag treffen mit dem Longericher SC und dem TV Großwallstadt zwei Drittligisten aufeinander. Danach dürfen sie sich auf ein Spiel auf Bundesliga-Niveau freuen. Das ist in dieser Konstellation eine Besonderheit. Und am Sonntag geht es im Finale um den Einzug ins Achtelfinale. Deswegen sollte jeder der sich noch keine Ticket besorgt hat, eine Karte für das Turnier kaufen. Es gibt noch genügt Sitzplatzkarten.  

Die Fragen stellte Ulrich Mußler