Frei am Kreis zum Wurf kommt in dieser Szene HBW-Akteur Tobias Wagner gegen Hagen. Foto: Kara

Handball: Start ins Jahr 2018 in den Sand gesetzt. 33:37-Pleite. Mrkva und Nothdurft verlängern. Mit Video

Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten hat den Start ins Jahr 2018 böse in den Sand gesetzt. Am Mittwoch unterlag das Team von Trainer Jens Bürkle nach einer ganz schwachen Vorstellung gegen Aufsteiger VfL Eintracht Hagen mit 33:37 (16:16).

Vor der Partie gab der HBW bekannt, dass der tschechische Nationalkeeper Tomas Mrkva und Linksaußen Tim Nothdurft ihre Verträge um zwei weitere Jahre verlängerten. Zudem erhielt Youngster Lukas Saueressig einen Profivertrag. Doch das waren nicht mehr als Randnotizen.

Es schien schnell in die richtige Richtung für die Gastgeber zu laufen. Denn nach dem 3:3 setzten sie sich vor knapp 2100 Zuschauern in der Balinger Sparkassen-Arena mit Treffern von Jona Schoch, Dadi Rúnarsson – er vertrat den verletzten Kapitän Martin Strobel in der Rückraummitte, brachte aber wenig Struktur ins Spiel – und Tobias Wagner auf 6:3 ab (8. Minute). Doch so leicht wollte es der Aufsteiger dem Bürkle-Team nicht machen. Nach Jona Schochs 7:4 zog VfL-Trainer Niels Pfannenschmidt eine Auszeit, und fortan stellte Hagen eine Deckung, die den HBW immer wieder zu Ballverlusten zwang. Bartosz Konitz traf zum 6:7-Anschluss (10.) für den VfL, und sieben Minuten später glich Sören Kress zum 9:9 aus. Andreas Bornemann brachte die Gäste nach einem Klops von Schoch per Konter gar mit 10:9 in Front.

Während der HBW hart für seine Tore arbeiteten musste, profitierte Hagen von den zahlreichen Fehlern, die sich die Hausherren in der Offensive leisteten und kam über den Gegenstoß zum Erfolg. Bis zur Pause lieferten sich die beiden Mannschaften nun ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das im 16:16-Halbzeitstand mündete.

Zielwasser gab es für die Hausherren in der Pause offenbar keines, sie blieben im Angriff harmlos. Hagen berdankten sich mit einem 3:0-Lauf, den Dominik Waldhof mit dem 19:16 für die Gäste abschloss (34.), Jan von Boenigk erhöhte auf 22:18 (36.). Zwar kämpfte sich der HBW in wieder heran, glich durch Christoph Foth zum 25:25 aus, schaffte es aber nicht, das Momentum auf seine Seite zu ziehen. Die Fehlerquote stieg erneut rapide an, Hagen legte wieder auf 32:28 vor (54.) und gewann am Ende verdient mit 37:33. Und währen der VfL lautstark seinen Auswärtssieg feierte, musste sich der HBW von den Fans Pfiffe anhören. HBW Balingen-Weilstetten: Maggaiz, Mrkva; Schönningsen (4), Foth (2), Wagner (1), Flohr (1), Hausmann (2), Thomann (8/2), Friedrich (4), Nothdurft (2), Rúnarsson (1), Grétarsson (1), Saueressig, Schoch (5), Spohn (2). VfL Eintracht Hagen: Mahncke, Jerkovic; Lindner, Kress (6/1), Tubic (3), Pröhl (3), Schneider (2), Fauteck (2), Renninger (3), Konitz (5), König, Waldhof (1), Bornemann (3), Mestrum (1), von Boenigk (8).