Der neue HBW-Kapitän Felix Danner und sein Team haben den Test gegen SAHB Sélestat Alsace Handball 31:28 gewonnen Foto: Kara

Zum Abschluss der Vorbereitung auf die Zweitligasaison hat der HBW Balingen-Weilstetten in der Balinger SparkassenArena den französischen Erstliga-Aufsteiger SAHB Sélestat Alsace Handball empfangen. Die Schwaben gewannen mit 31:28 (15:13).

HBW-Trainer Jens Bürkle war zufrieden mit dem finalen Test nach einer schwierigen Vorbereitungsphase mit mehreren langzeitverletzten Leistungsträgern.

"Wir haben einen Weg gefunden das Spiel zu gewinnen", sagte der 41-Jährige im Hinblick auf das knapp verlorene Testspiel gegen Chartres Metropole vor einer Woche. Bis zum 28:20 habe seine Mannschaft eine gute Leistung abgeliefert, zum Ende hin sei sie etwas in Stress geraten.

Vorbereitungsspiele gegen die Equipe aus dem Elsass, dem Heimatverein von Torhüter-Legende Thierry Omeyer, haben eine lange Tradition. "Nächstes Jahr fahren wir wieder nach Selestat", versprach HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel.

Die "Gallier von der Alb" wurden von ihrem neuen Kapitän Felix Danner auf das Feld geführt. Von Beginn an entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit leichten Vorteilen für die Schwaben.

Nachdem Rechtsaußen Moritz Strosack seine Farben mit 9:6 in Führung gebracht hatte, nutzte Bürkle den Vorsprung, um Kreisläufer Danner und dem gesamten Rückraum um die Neuzugänge Filip Vistorop und Guilherme Linhares de Souza eine erste Verschnaufpause zu gönnen.

Erst als sich in der 20. Minute die Gelegenheit zum ersten Überzahlspiel ergab, beorderte der HBW-Coach seine arrivierten Akteure wieder aufs Feld. Zwar traf Vistorop umgehend zum 11:8, doch Lukasz Gogola netzte für die Elsässer ebenfalls ein. In Unterzahl kassierten die Hausherren nur wenige Minuten später den 12:12-Ausgleich.

In einer Auszeit stellte Bürkle seine Jungs noch einmal auf die letzten Minuten der ersten Halbzeit ein. Jona Schoch traf in den Winkel, und Oddur Gretarsson blieb von der Siebenmeterlinie auch im dritten Duell mit seinem isländischen Landsmann Gretar Gudjonnson erfolgreich, so dass die Seiten beim Spielstand von 15:13 gewechselt wurden.

In Durchgang zwei wollte Selestat-Coach Christophe Viennet sehen, wie der zweite Mantel passt. Nicht besonders gut, stellte er rasch fest, beließ aber trotz seiner Auszeit in der 41. Minute den Nachwuchs auf der Platte. Fast mühelos zogen die Balinger auf und davon und konservierten ihren Sieben-Tore-Vorsprung bis zur 50. Minute, ehe sie sich ein paar Nachlässigkeiten beim Abschluss leisteten und sich die technischen Fehler häuften. Die Gäste nutzten diese Schwächephase zu einem 5:0-Lauf, ehe Strosack und Regisseur Vistorop den Deckel drauf machten und Bürkle durchatmen ließen: "Insgesamt war das ganz gut, aber die Endphase hätte ich nicht gebraucht."HBW Balingen-Weilstetten: Sejr, Ruminsky; Gretarsson (6/4), Fügel (5), Strosack (5), Vistorop (5), Danner (5), Linhares (2), Volz (2), Schoch (1), Huber, Ingason, Hildenbrand, Schüler, Heinzelmann.