Der HBW hat wieder eine tolle Vorstellung gezeigt. Foto: Kara

Handball: Bürkle-Team kommt in enorm spannender Partie gegen Die Eulen Ludwigshafen zu einem 25:25. Mit Video

Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten hat am Sonntag wieder einmal die Drama-Karte gezogen. Keeper Mike Jensen sicherte den Gastgebern in der ausverkauften Balinger Sparkassen-Arena das 25:25 (12:14) und damit zumindest einen Punkt.

Es war das erwartet zähe Gezerre. Ludwigshafen spielte seine Angriffe stets bis an den Rand des Zeitspiels aus, leistete sich kaum Fehler und kam immer wieder erfolgreich zum Abschluss. Auf der anderen Seite empfingen die Gäste den HBW mit einer offensiven Deckung, legten so dessen Rückraumschützen lahm und ließen sich auch von einer ganzen Reihe von Zeitstrafen nicht aus der Ruhe bringen.

Als der ehemalige Balinger Jan Remmlinger in der 47. Minute zum 22:18 für die Eulen einnetzte, schien alles zugunsten der Gäste zu laufen. Marcel Niemeyer, Martin Strobel und Gregor Thomann schossen den HBW auf 22:21 heran (50.), allerdings verpassten es die Gastgeber in der Folge gleich dreimal, den Ausgleich zu erzielen. Der gelang dem starken Oddur Grétarsson mit dem 24:24 (58.). Allerdings kassierte Niemeyer im folgenden Angriff eine Zeitstrafe, Alexander Falk schoss Ludwigshafen mit 25:24 in Front.

Filip Taleski glich zum 25:25 aus – den Eulen blieben noch rund 30 Sekunden. Der Ball kam zu Janik Hofmann, doch HBW-Keeper Mike Jensen parierte. Den Gastgebern blieb schließlich noch ein direkter Freiwurf, Gorazd Skof hielt den Wurf von Taleski, und so blieb’s beim 25:25. "Wir müssen fast froh sein, einen Punkt geholt zu haben. Aber damit können wird nicht zufrieden sein, weil wir es besser können", so HBW-Trainer Jens Bürkle.

Vor 2350 Zuschauern legte Ludwigshafen bis zur neunten Minute eine 3:1-Führung vor und machte damit bereits eine Ansage, in welche Richtung die Partie laufen sollte, denn auch nach Grétarssons 4:4 (13.) verschafften sich die Gäste wieder einen Puffer, zogen nach Jannik Hausmanns 7:7 (17.) und zwei technischen Fehler der Hausherren, durch Tore von Azat Valiullin (2) und Jerome Müller – der Linkshänder bereitete dem HBW die meisten Probleme – auf 10:7 davon. Zwar glich der HBW abermals aus (12:12), zur Pause aber lagen die Eulen wieder mit 14:12 in Front und leisteten auch über weite Strecken des zweiten Abschnitts die Führungsarbeit.

HBW: Jensen, Bozic; Zobel, Niemeyer (4), Lipovina (1), Kirveliavicius, Taleski (4), Hausmann (1), Thomann (4/2), Nothdurft, Meschke (1), Grétarsson (9/1), Strobel (1), de la Peña Morales, Schoch, Saueressig.

Die Eulen Ludwigshafen: Skof, Tomovski; Stüber, Dietrich (1), Scholz (1), Haider, Remmlinger (1), Falk (2), Hofmann, Durak (1/1), Mappes (3), Müller (7), Neuhaus (2/1), Dippe (2), Valiullin (5), Klein.

Hier gibt es die Pressekonferenz: