Tobias Wagner ist einer von sieben Spielern, die nach dem Match gegen Lübeck-Schwartau verabschiedet werden. Foto: Eibner

Handball: Coach Bürkle guter Dinge, "dass wir mit einer guten Stimmung auflaufen."

Abschied nehmen von den eigenen Fans heißt es am Samstag beim Handball-Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten. Das Team um Kapitän Martin Strobel bestreitet gegen den VfL Lübeck-Schwartau (Anpfiff: 18.30 Uhr) sein letztes Heimspiel der Saison.

Für Simen Schønningsen (Ribe-Esbjerg HH/Dänemark), Sigtryggur Dadi Rúnarsson (VfL Lübeck Schwartau) und Valentin Spohn (TuS N-Lübbecke) – sie alle verlassen den Klub nach nur einer Spielzeit wieder –, Tobias Wagner (Fivers Margareten/Österreich), und Christoph Foth, der nach fünf Jahren im Bundesliga-Team in die Drittliga-Mannschaft wechselt, wird es der finale Auftritt im HBW-Trikot in der Balinger Sparkassen-Arena. Markus Stegefelt und Torhüter Marouèn Maggaiz müssen gegen den VfL Lübeck-Schwartau verletzt zuschauen, für welchen Klub sie künftig auflaufen, steht noch nicht fest.

Auf die große Abschluss-Sause verzichtet der HBW in diesem Jahr – nicht allein deshalb, weil die Saison alles andere als nach Wunsch verlief und am kommenden Wochenende noch das Saisonfinale bei Vizemeister SG BBM Bietigheim steigt. "Es finden in der Region parallel viele andere Veranstaltungen statt. Außerdem ist am Samstag das Champions-League-Finale der Fußballer und bei den Handballern beginnt das Champions-League Final-Four. Wir haben uns dazu entschieden, kein besonderes Rahmenprogramm aufzuziehen", sagt HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel. "Wir werden gleich nach dem Abpfiff die Spieler verabschieden, die uns verlassen, und der Fan-Talk wird dieses Mal ein bisschen ausgedehnter ausfallen", so Strobel weiter. Trainer Jens Bürkle ist davon überzeugt, dass sich die Mannschaft bei ihrem letzten Auftritt der Saison vor eigenem Publikum noch einmal voll reinhängen wird, um den achten Heimsieg in Folge einzufahren.

"Für ein paar Spieler ist es das letzte Spiel, die brennen und wollen zeigen, wie gut sie sind. Man merkt, dass die Saison zu Ende geht, ihm Training hatten doch viele ein Lachen im Gesicht. Beim einen oder anderen ist vielleicht auch ein bisschen Wehmut dabei. Deshalb bin ich guter Dinge, dass wir mit einer guten Stimmung und sehr motiviert auflaufen werden. Außerdem wollen wir unbedingt unsere Serie ausbauen", sagt Bürkle.