Die Saison ist zu Ende. Gerade die Derbys gegen den TV Aixheim (grüne Trikots) bleiben Rottweils Spieler (Patrick Müller in der Mitte und rechts Nico Singer) in guter Erinnerung. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HSG Rottweil kann SG Ober-/Unterhausen keine Schützenhilfe leisten

(cpe). Die HSG Rottweil beendete die Saison mit einer 20:31-Niederlage beim Meister HSG Albstadt, der mit diesem Sieg auch den Wiederaufstieg in die Württembergliga perfekt gemacht hatte.

Rottweil hatte sich für dieses letzte Saisonspiel in Albstadt eigentlich noch einiges vorgenommen. Die SG Ober-/Unterhausen, die vor dem letzten Spieltag lediglich einen Zähler hinter Albstadt lag hatte der Aufsteiger aus Rottweil entsprechend "heiß" gemacht und einige Kästen kühlen Gerstensaft versprochen, wenn die HSG-Truppe den Albstädtern ein Bein hätte stellen können.

Ober-/Unterhausen erledigte zwar seine Pflichtaufgabe mit einem klaren 27:16-Sieg bei Schlusslicht und Absteiger TV Großengstingen, aber über die Schützenhilfe der Rottweiler konnte sich die SG O/U nicht freuen.

"Für für war absolut nichts drin. Wir haben zwar alles versucht, auch hat sich meine Mannschaft in der Schlussphase trotz eines klaren Rückstands nicht hängen lassen, aber Albstadt war einfach weitaus besser und hat verdient gewonnen", stellte Rottweils Trainer Jochen Barth fest. Seine Mannschaft hatte sich wirklich noch einmal mächtig ins Zeug gelegt, kassierte aber bereits in der ersten Halbzeit (Kajetan Beyer) und dann zu Beginn der zweiten Halbzeit (Florian Wycisk) jeweils eine Rote Karte.

"Beide Rote Karten kann man geben, aber sie waren schon hart. Aber aus Sicht des Gegners hätte ich die ebenso gefordert", konnte Barth die Entscheidung der Schiedsrichter durchaus nachvollziehen. Trotz der Niederlage fiel die Bilanz beim Aufsteiger positiv aus, der mit 25:27-Punkten die Saison auf Platz sieben beendet. Es wäre sicherlich noch mehr drin gewesen, aber in den letzten sechs Saisonspielen fiel die Bilanz mit 3:9-Punkten doch bescheiden aus. "Irgendwann mussten wir den vielen verletzten Spielern und den Langzeitverletzten einfach Tribut zollen. Gegen Ende der Saison waren bei einigen Spielern die Akkus doch ziemlich leer", stellte Rottweils Trainer fest.

Beide Mannschaften aus der Bezirksliga Neckar/Zollern spielten übrigens eine sehr gute Rolle. Aixheim, dass in der vergangenen Saison hinter Rottweil Vizemeister wurde und über die Relegation den Landesliga-Aufstieg schaffte, war mit 28:24-Punkten und Platz fünf sogar noch etwas stärker als die HSG, was sicherlich auch auf die enorme Heimstärke des TVA zurückzuführen war.

Jetzt geht es allerdings für die Rottweiler Handballer zunächst einmal in die wohl verdiente Pause, bevor es Ende Mai wieder in die Vorbereitung geht.