Abklatschen nach dem Sieg: Die VfL-Frauen konnten auf der ganzen Linie überzeugen. Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Nagolder Frauenteam landet 28:24-Erfolg bei der SG Tübingen / Bezirksliga

SG Tübingen – VfL Nagold 24:28 (7:16). Ein starkes Auswärtsspiel legten die Handball-Frauen des VfL Nagold in Tübingen hin. Eine ausgesprochen gute erste Hälfte reichte, um das Spitzenspiel der Bezirksliga souverän zu entscheiden.

Viel muss VfL-Coach Markus Renz gefallen haben, von dem, was ihm sein Team da in Tübingen bot. So analysierte er zumindest die ersten 30 Minuten: "Ich muss schon sagen, dass ich mit der ersten Halbzeit echt zufrieden bin."

Im Angriff war der VfL Nagold auf allen Positionen gefährlich und vergleichsweise effektiv. Viel wichtiger aber im Hinblick auf das knapp verlorene Spiel gegen Tabellenführer TV Großengstingen eine Woche zuvor: Die Abwehr stand. Nur sieben Tore erzielten die Tübingerinnen in den ersten 30 Minuten. Dabei war auch VfL-Torfrau Alisa Kübler mit ihren unkonventionellen Paraden ein starker Rückhalt für ihr Team.

Der VfL Nagold nutzte die Gelegenheit, dass die SG Tübingen in der ersten Hälfte überraschend schwach aufspielte und zog schnell davon. Nach 20 Minuten lag der VfL Nagold bereits mit 10:5 Toren in Führung, und als Kreisläuferin Lisa Weiß in der 29. Minute zum 16:7 traf, war die Vorentscheidung gefallen. Der VfL ging mit einer Neun-Tore-Führung in die Pause.

In der zweiten Hälfte des Spiels zeigte sich der VfL Nagold zunächst weiter torhungrig. Überragend spielte Annette Maser auf. In starken 1:1-Aktionen setzte sie sich nahezu nach Belieben durch – und traf letztlich neunmal.

Rückraumspielerin Alena Wolf tankte sich immer wieder durch die Abwehrreihen und traf siebenmal. In der 45 Minute markierte Aileen Hofmann n das 25:14 und stellte den größten Abstand im Spielverlauf her mit elf Toren.

In der letzten Viertelstunde wechselte Markus Renz großzügig durch. Der Sieg war da bereits sicher, auch wenn der VfL Nagold in der Schlussphase noch einige unnötige Tore kassierte.

"Dass die zweite Hälfte nicht mehr so stark war, kann auch mit der deutlichen Führung zusammenhängen", mutmaßte der Nagolder Coach. Dass das Spitzenspiel der Liga eine so deutliche Sache für den VfL Nagold wurde, könnte laut Renz auch damit zu tun haben, dass die SG Tübingen personell nicht aus dem Vollen schöpfen konnte. VfL Nagold: Alisa Kübler (Tor), Theresa Klußmann (1), Aileen Hofmann (4), Annette Maser (9), Carolin Lenz, Nikolina Skvorc, Madeleine Majer, Luisa Harr (2), Aline Rau, Iva Buric (4/2), Lisa Weiß (1), Alena Wolf (7), Marlen Dengler, Jessica Günther.