Fontaine: Seine acht Tore Foto: Pressefoto Baumann

Nach dem 24:26 (11:8) gegen die Füchse Berlin ist klar: Es gibt noch einiges zu tun für Frisch Auf in der zweiten Saisonhälfte. Vor allem was die Konzentration in der entscheidenden Phase des Spiels betrifft.

Göppingen - Knapp sechs Wochen dauerte für Frisch Auf Göppingen die EM-Pause. Und beim Handball-Bundesligisten wusste keiner so recht, wo die Mannschaft steht. Nach dem 24:26 (11:8) gegen die Füchse Berlin war klar: Es gibt noch einiges zu tun für Frisch Auf in der zweiten Saisonhälfte. Vor allem was die Konzentration in der entscheidenden Phase des Spiels betrifft. „Wir haben uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben, die Bälle in der Schlussphase weggeworfen und die Berliner zu Tempogegenstößen eingeladen“, sagte Göppingens Kreisläufer Manuel Späth, „wir haben die Füchse zurück ins Spiel gebracht, das darf uns nicht passieren.“ Trainer Aleksandar Knezevic dagegen wollte mit seinem Team nicht so hart ins Gericht gehen. „Ich bin zufrieden mit der Leistung, der Kampf gegen dieses Topteam hat gestimmt“, sagte er.

Handball-Prominenz jedenfalls hatte sich zu der Göppinger Standortbestimmung in der EWS-Arena eingefunden: Bundestrainer Martin Heuberger und DHB-Präsident Bernhard Bauer mischten sich unter die 5000 Zuschauer. Vize-Präsident Bob Hanning saß als Füchse-Manager ohnehin auf der Bank der Berliner. Dafür fehlte auf dem Spielfeld der Göppinger Weltmeister von 2007: Michael „Mimi“ Kraus konnte wegen Magen-Darm-Problemen nicht am Ball sein. Und ohne den Spielmacher lief zunächst nicht viel zusammen im Angriff der Grün-Weißen. 5:7 lag das Knezevic- Team zurück (22.). Dann fand Kraus-Vertreter Tim Kneule zu seiner Form, Torwart Primosz Prost hielt hinter einer starken Abwehr mehr Bälle als sein Gegenüber Silvio Heinevetter – und das kampfstarke Frisch-Auf-Team ging mit fünf Toren in Folge 10:7 (28.) in Führung.

Nach der Pause zog Göppingen auf 13:8 (32.) davon. Doch vor allem der überragende Konstantin Igropulo sorgte dafür, dass die Füchse zehn Minuten vor Schluss mit 20:19 in Führung gingen. Hinzu kamen die technischen Fehler von Frisch Auf. Vier Minuten vor Schluss war die Partie beim Stand von 20:24 entschieden. „Durch den Ausfall von Kraus fehlten uns die Wechselmöglichkeiten“, sagte Daniel Fontaine, mit acht Treffern bester Göppinger Werfer. Einfacher wird es Frisch Auf nun nicht: Am 12. Februar geht es zu den Rhein-Neckar Löwen.