Marko Bezjak (links) und Christian O’Sullivan nehmen Björn Zintel in die Zange.Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HBW-Coach Bürkle sieht beim 26:39 auch Positives

"Magdeburg hat das super gemacht, und wir waren einfach nicht gut genug" – Jens Bürkle, Trainer des Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten brachte die 26:39-Niederlage seines Teams gegen den SC Magdeburg kurz auf den Punkt.

Es war bereits die fünfte Heimniederlage des HBW Balingen-Weilstetten in dieser Saison, dem gegenüber steht in der Balinger Sparkassen-Arena allein das 20:20-Remis gegen den SC DHfK Leipzig.

So weit weg wie im Spiel gegen den SC Magdeburg aber war das Bürkle-Team in dieser Saison noch nie. Dabei war der HBW in einem schnellen Match bis zur Pause dran, lag nach 30 Minuten nur mit 17:20 im Hintertreffen, ehe es im zweiten Abschnitt den Bach runterging und am Ende ein 39:26 für Magdeburg auf der Anzeigetafel prangte.

"Ich hatte eigentlich mit einer knappen Partie gerechnet – und so war es am Anfang auch. Ich bin sehr, sehr glücklich, weil ich das in dieser Art und Weise nicht erwartet hatte. Nach etwa 15 Minuten haben wir in der Abwehr einen besseren Zugriff bekommen, und was sich in der zweiten Halbzeit entwickelt hat, nennt man wohl ›Flow‹. Wir hatten eine Angriffseffektivität von 81 Prozent – damit verliert man kein Spiel", sagte ein rundum zufriedener SCM-Trainer Bennet Wiegert.

Trotz der hohen Niederlage nahm HBW-Coach Bürkle einige positive Dinge aus dem Spiel mit. "Wir waren lange recht gut dabei. Was wir in der ersten Halbzeit im Angriff gespielt haben, war eigentlich fantastisch. Aber wir haben es in der Abwehr nicht gestellt bekommen, und somit sind wir nicht in den Gegenstoß gekommen, wie es für uns wichtig wäre", so Bürkle.

Und als klar war, dass sein Team keine Chance mehr haben würde, dem Spiel noch eine Wende zu geben, dachte Bürkle bereits an die kommende Aufgabe am heutigen Dienstag bei der HSG Wetzlar (18 Uhr, Rittal-Arena). "Wir haben ein bisschen darauf Rücksicht genommen, dass wir zwei Tage später schon wieder spielen. Da muss man aufpassen, was die Belastungssteuerung angeht. So hatten wir die Chance, viele junge Spieler aus den eignen Reihen einzusetzen."