Endlich wieder einen Sieg bejubeln wollen die Weilstetter Spieler im Heimspiel gegen die SG H2Ku Herrenberg. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: TSV Weilstetten und SG H2Ku wollen am Samstag Durststrecken beenden

Wenn Baden-Württemberg-Oberligist TV Weilstetten die SG H2Ku Herrenberg empfängt (Samstag, 20 Uhr, Längenfeldhalle Balingen), treffen zwei Teams aufeinander, die zuletzt nicht vom Erfolg verwöhnt worden sind.

(cpe). Die Lochenfüchse unterlagen zuletzt dreimal in Folge und sind mit 11:15 -Punkten auf den zehnten Platz zurückgefallen. Sogar seit vier Spielen wartet die SG H2Ku Herrenberg auf einen Zähler und rutschte mit 8:18 Punkten auf den 13. Platz ab.

"Herrenberg hat sich vor der Runde sicherlich viel vorgenommen. Das ist eigentlich auch eine gute Mannschaft. Aber derzeit stecken sie schon in einer Krise", sieht TVW-Trainer Sascha Ilitsch aber auch die große Gefahr für seine Mannschaft. "Die SG will sich sicherlich für die klare 16:31-Niederlage beim TSV Zizishausen rehabilitieren und w ird bei uns sicherlich mit großem Engagement und Einsatzwillen auflaufen um die Ergebnisse der vergangenen Wochen vergessen zu machen", ist sich der ehemalige Bundesligaprofi sicher.

Aber vor Selbstvertrauen werden die Handballer aus dem Gäu dennoch nicht strotzen. Obwohl mit Torhütertrainer Tobias Barthold und dem 37-jährigen Routinier Christian Dürner zwei Spieler reaktiviert wurden, bot die Mannschaft zuletzt eine sehr schwache Vorstellung. "Dies war bisher unsere schwächste Saisonleistung", kommentierte SG-Trainer Fabian Gerstlauer den Auftritt seiner Mannschaft beim TSV Zizishausen.

Trotz der vielen Niederlagen der Gäu-Handballer stellt TVW-Trainer Sascha Ilitsch aber die Stärken des kommenden Gegners in den Vordergrund. "Herrenberg verteidigt sehr aggressiv, meistens mit einer 3-2-1-Formation, macht es aber auch mit einer 6:0-Deckung sehr gut. Im Angriff harmoniert der gute Rückraum mit Maximilian Bröhl und dem starken Kreisläufer Sascha Marquardt sehr gut. Da gilt es für uns, dagegen zu halten, damit der Gegner nicht seine Stärken ausspielen kann."

Bei der eigenen Mannschaft seien indes die Fehler im Defensivverhalten angesprochen worden. "Wir müssen da einfach konzentrierter arbeiten und die Zweikämpfe besser annehmen, damit der Gegner nicht zu oft zum Abschluss kommt. Und auch vorne müssen wir wieder mehr ins Tempo kommen, nicht so viel im stehenden Angriff operieren", weiß Ilitsch.

In Sachen Tempospiel sieht der TVW-Trainer bei seiner Mannschaft hingegen keinen Nachteil. "Da müssen wir uns nicht verstecken. Gelingt es uns da, unsere Stärken auszuspielen, sehe ich durchaus gute Chancen für uns, dass wir das Spiel erfolgreich gestalten können", gibt sich der TVW-Coach deshalb auch zuversichtlich im Hinblick auf das erfolgreiche Abschneiden im vorletzten Heimspiel in diesem Jahr.