Handball: HBW II empfängt am Samstag abstiegsbedrohten Aufsteiger TV Willstätt
Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II am vergangenen Samstag mit dem 30:20-Erfolg beim TSV Neuhausen/Filder seine Negativserie gestoppt. Am Samstag sollen gegen Aufsteiger TV Willstätt (19 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen) die nächsten Punkte her.
Drei Niederlagen in Serie, das hatte es in dieser Saison beim HBW II zuvor noch nicht gegeben. Doch mit beim Abstiegsbedrohten TSV Neuhausen/Filder gelang dem Team von Trainer André Doster die Trendwende. Nun bekommt es der Tabellenvierte wieder mit einem Team zu tun, das um den Verbleib in der 3. Liga Kämpft – Aufsteiger TV Willstätt. Die Hanauerländer sind mit 14:30 Punkten Viertletzter, haben zuletzt aber mit ihren Heimsiegen gegen den TSB Heilbronn-Horkheim (28:26) und TuS Fürstenfeldbruck (31:27) dicke Ausrufezeichen gesetzt.
Um die Klasse zu halten, hat sich der ehemalige Erstligist, der mit 543 Toren den schwächsten Angriff der Liga stellt, in der Winterpause personell mit Christopher Räpple (HC Elgersweier) und Kreisläufer Marius Oßwald (HSG Konstanz II) nachgelegt. Außerdem löste Marco Schiemann im Januar Interimstrainer Rudi Fritsch, der Aufstiegs-Coach Marcus Simowski bereits nach vier Spieltagen ersetzt hatte ab. Seit Februar trägt mit dem wurfstarken Felix Gässler ein Rückraumspieler mit Zweitliga-Erfahrung das Trikot der Ortenauer. Bester Schütze bei den samstäglichen Gästen ist Spielmacher Daniel Schliedermann mit 98 Treffern, danach folgen Linksaußen Dinko Dodig (67) und Rechtsaußen Régis Matzinger (63).
In der Vorrunde hatte das Doster-Team den früheren Erstligisten bestens im Griff und setzte sich in der Hanauerlandhalle mit 28:23 durch, doch damit vergleichen kann und will HBW-Coach André Doster die Aufgabe am Samstag nicht. "Willstätt hat sich inzwischen deutlich gesteigert, spielt mit einer veränderten Aufstellung, und dem neuen Trainer ist frischer Wind reingekommen. Viel entscheidender aber ist, zu wissen, worum es für Willstätt in diesem Spiel geht, nämlich um ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Natürlich sind wir der Favorit und nehmen diese Rolle auch an – aber wir dürfen uns keine Fehler erlauben", sagt Doster.
Personell sieht es beim HBW-Perspektivteam derzeit recht gut aus. Abwehrchef Christoph Foth ist zwar noch immer angeschlagen, wird aber auflaufen. Ansonsten sind alle fit. "Das eröffnet uns im Training ganz andere Möglichkeiten, wir können jetzt auch mal andere Themen angehen und an der Abstimmung verschiedener Formationen arbeiten. Doster erwartet, dass seine Mannschaft am Samstag an die Leistung der zweiten Halbzeit beim 30:20 (11:12)-Erfolg in Neuhausen anknüpft – "wir müssen mit dem gleichen Einsatz, der gleichen Einstellung, der gleichen Disziplin und Konzentration rangehen."