Gier auf Punkte erwartet HBW-Trainer Jens Bürkle von Juan de la Peña Morales (am Ball) und seinen Teamkollegen. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HBW will gegen den Dessau-Roßlauer HV imposante Heimserie ausbauen

Hat sich Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten von den Dämpfer in Rimpar erholt? Die Antwort darauf gibt der Tabellenführer am Samstag im Heimspiel gegen den Dessau-Roßlauer HV (19 Uhr, Sparkassen-Arena).

15 Spiele in Folge hatte der HBW nicht mehr verloren, in dieser Zeit 29 Punkte gesammelt und sich an die Spitze der 2. Handball-Bundesliga nach vorne gearbeitet. Doch am vergangenen Sonntag stand die Mannschaft von Trainer Jens Bürkle mit leeren Händen da. Mit 25:26 hatte sie ihr Auswärtsspiel bei den Rimparer Wölfen verloren. Gut, jede Serie geht einmal zu Ende, eine aber soll nach dem Gusto des Balinger Cheftrainers und der HBW-Fans noch möglichst lange andauern – jene der Erfolge in der Balinger Sparkassen-Arena. Seit Februar 2018 hat der HBW zu Hause keinen Punkt abgegeben. Eine Fortsetzung ist am Samstag gegen den Tabellen-14. Dessau-Roßlauer HV jedenfalls fix eingeplant.

"Wir haben gegen Rimpar ein paar Fehler zu viel gemacht, die haben wir aufgearbeitet. Es war schade, denn wir hatten die Chance, das Spiel in die Hand zu bekommen, haben aber schon bis zu unserer 9:4-Führung zu viele gute Möglichkeiten verworfen", sagt Bürkle. Nun gelte es, jenes Selbstvertrauen zu behalten, das sich die Mannschaft über Monate hinweg aufgebaut habe. "Wir müssen die Gier aufrecht erhalten und gegen Dessau-Roßlau mit Entschlossenheit um die beiden Punkte kämpfen. Wir werden gut vorbereitet sein, wir haben einige Dinge, die gut zum DRHV passen", so Bürkle.

Verzichten muss er weiterhin auf den langzeitverletzten Kapitän Martin Strobel, außerdem fällt Rechtsaußen Gregor Thomann wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk für einige Wochen aus. Mögliche Alternativen für den Linkshänder sind der Slowene Tim Rozman und Moritz Strosack aus dem HBW-Drittliga-Team. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von Torhüter Tomáš Mrkva. Er hatte in Rimpar zwei Kopftreffer kassiert und eine leichte Gehirnerschütterung davon getragen.

Zwar hat Samstags-Gegner Dessau-Roßlauer in der Tabelle gerade einmal einen Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Bürkle warnt aber davor die Aufgabe gegen das Team von Trainer Uwe Jungandreas auf die leichte Schulter zu nehmen. "Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen sehr, sehr clever und diszipliniert gespielt, und es immer wieder geschafft ihrer Gegner aus dem Rhythmus zu bringen, ob mit langen Angriffen oder im 7:6. Wir müssen cool bleiben, dürfen uns aber nicht einschläfern lassen."