Nach drei klaren Liga-Niederlagen in Serie wollen Foto: Eibner

Ist es ein Aufbauspiel oder eine Nummer, in der es für den Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten am heutigen Mittwochabend bei der HSG Nordhorn-Lingen allein um den Einzug in die dritte Runde des DHB-Pokal geht?

Die Begegnung in der Emsland-Arena in Lingen wird um 19.30 Uhr angepfiffen. Nach den jüngsten Liga-Pleiten beim Aufsteiger TuS N-Lübbecke (27:33), zu Hause gegen den SC Magdeburg (17:28) und zuletzt beim TBV Lemgo (28:38) wollen die "Gallier von der Alb" zurück in die Erfolgsspur.

Zumal ein Erfolg im Pokal-Wettbewerb auch Rückenwind für das am Samstag in der Balinger Sparkassen-Arena anstehenden Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf (Anpfiff 18.30 Uhr) bedeuten würde. Auf alle Fälle dürfte es ein Duell auf Augenhöhe geben. "Es gibt nur wenige Unterschiede im Vergleich zum vergangenen Jahr", sagt Bürkle.

Wenige Personalwechsel

Denn ebenso wie beim HBW gab es bei der HSG Nordhorn-Lingen nur wenige Personalwechsel. Dabei verließ der verlässliche Torschütze aus dem rechten Rückraum, Philipp Vorlicek, die HSG und schloss sich überraschend Zweitliga-Aufsteiger Hagen an. Neu bei der HSG sind außerdem Daniel Fontaine (Bergischer HC) und Johannes Wasiliewski, der sich allerdings noch mit einer Fußverletzung herumplagt.

Sieg und Niederlage

In der vergangenen Saison standen sich die beiden Mannschaften noch in der Handball-Bundesliga gegenüber. Im ersten Vergleich unterlag der HBW bei der HSG Nordhorn-Lingen mit 25:27, im zweiten Match in der Balinger Sparkasse-Arena setzte sich das Team von Trainer Jens Bürkle sicher mit 35:24 durch. "Das war damals ein Neckbreaker für Nordhorn", so HBW-Coach Bürkle, der in Lingen wieder auf Kreisläufer Kristian Beciri setzen kann.

Lipovina erkrankt

Lukas Saueressig (Knöchelverletzung) muss ebenso wie die an Knorpelschäden im Knie laborierenden Oddur Grétarsson und Marcel Niemeyer passen. Im rechten Rückraum fällt Goalgetter Vladan Lipovina – er ist krank – ebenfalls aus. Für ihn rückt Luca Munzinger ins Aufgebot, der zuletzt als Torjäger im Balinger Drittliga-Team überzeugte. Bürkle und seine Truppe peilen am heutigen Mittwoch auf jeden Fall die dritte Runde im DHB-Pokal – in Runde eins waren die "Gallier" aufgrund ihres Erstliga-Status noch nicht gefordert – an.

Ziel: Weiterentwicklung

Coach Bürkle aber will nicht nur in die nächste Runde einziehen, sondern auch, dass seine Sieben sich weiterentwickelt. "Für uns geht es besonders darum, wieder enger zusammenzukommen und die Fehler der letzten Wochen abzustellen. Wichtig ist, dass wir in der Abwehr wieder auf ein höheres Niveau kommen. Wir wollen einfach guten Handball spielen", so Bürkle. Nordhorn-Lingen hat bisher vier Partien in der Zweiten Liga absolviert und hat derzeit eine Bilanz von 4:4 Punkten.