Handball: Frauen der SG Freudenstadt/Baiersbronn überzeugen in eigener Halle

SG Freudenstadt/Baiersbronn – SG Ohlsbach/Elgersweier 29:24 (16:11). Mit dem ersten Heimsieg der Saison konnten die Handballerinnen der SG Freudenstadt/Baiersbronn die englische Woche gleich zu Rundenbeginn erfolgreich abschließen. Dank des 29:24 (16:11) gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier gelang dem Team der erste doppelte Punktgewinn in der Landesliga.

Dabei erwiesen sich die Gegnerinnen aus dem Badischen über weite Strecken als Gegner auf Augenhöhe. Vor allem in der ersten Viertelstunde sah es zunächst noch gar nicht nach einem letztlich klaren Heimerfolg aus. Auf beiden Seiten begannen die Teams sehr hektisch, die Angriffe wurden teilweise überhastet abgeschlossen.

Erst nach vier Minuten fiel der erste Treffer der fair geführten Begegnung. Die einzige Gästeführung drehten Svenja Bertiller von Linksaußen und die zehnfache Torschützin Nicole Knödler über die Mitteposition in den ersten eigenen Vorsprung (2:1).

Bis zum 3:3 konnte sich keine der Mannschaften nennenswert absetzen. Zwei Tempogegenstoßtore durch Nicole Knödler und die erfolgreichste SG-Werferin Katja Günter, die insgesamt elf Mal einnetzen konnte, konnten sich die Gastgeberinnen beim 6:3 erstmals etwas absetzen. In dieser Phase bescherte die recht offensive Deckungsvariante auf der Mitteposition einige Ballgewinne, die auf der Gegenseite nach schnellen Kontern meist erfolgreich genutzt werden konnten.

Die freien Räume am eigenen Kreis bescherten der Gäste-Sieben mit zunehmender Spieldauer aber auch immer wieder viel Platz und somit gute Einwurfmöglichkeiten. Beim 7:6 war Ohlsbach/Elgersweier wieder dran und die Partie erneut absolut offen.

Ab der 20. Minute begann dann halbzeitübergreifend die stärkste Phase der Einheimischen. Das zwischenzeitlliche 9:8 (19.) konnte zunächst bis zum Halbzeitpfiff der souverän leitenden Unparteiischen auf 16:11 ausgebaut werden. Viele Pässe der Gegnerinnen konnten in diesen Schlussminuten des ersten Spielabschnitts herausgefangen und auf der Gegenseite in Tempogegenstoßtreffer umgesetzt werden.

Und auch nach Wiederanpfiff war es zunächst ausnahmslos die Truppe von SG-Coach Stefan Lorenz, die nach dem gleichen Strickmuster Tore erzielte. Folgerichtig verschafften sich die Einheimischen beim 20:11 nach 37 Minuten ein beruhigendes Polster.

Dass die Gäste wieder besser ins Spiel kommen konnten, lag vor allem an zunehmenden Nachlässigkeiten in der SG-Defensive und einer zu hektischen Spielweise vor dem gegnerischen Tor. Hier wurde allzu oft über Kreisanspiele agiert, die fast alle in den Händen der Gäste-SG landeten. Auf der Gegenseite hatte man vor allem gegen die agile Halblinke seine Probleme und kassierte vier Treffer in Serie.

Erst nach einer Auszeit fanden die Gastgeberinnen wieder besser ins Spiel und konnten zumindest im Angriff wieder Akzente setzen. Nach Toren von Christina Wacker, Nicole Knödler und Katja Günter verschaffte man sich beim 26:18 knapp zehn Minuten vor Spielende wieder etwas Luft. Starker Rückhalt war auch die junge Tanja Leins im Gehäuse der SG, die zahlreiche Würfe der Gegnerinnen, darunter auch zwei Siebenmeter, entschärfen konnte.

Trotz der dritten Zeitstrafe und der damit verbundenen Disqualifikation von Nicole Knödler brannte am Ende nichts mehr an. Allerspätestens mit dem vielumjubelten Treffer zum 27:20 von Youngster Nele Eisele war die Entscheidung endgültig gefallen.

Für die SG geht es bereits am kommenden Wochenende weiter. Im zweiten Auswärtsspiel ist man im unteren Murgtal bei den Panthers Gaggenau zu Gast. Beim aktuellen Tabellenzehnten kämpft man dann um die ersten Punkte in der Fremde. Die SG spielte mit: Tanja Leins, Benita Roscher; Eva Raster, Ines Welle (1), Svenja Bertiller (1), Clara Züfle, Nicole Knödler (10), Nele Eisele (1), Katja Günter (11/1), Julia Kilgus, Gina-Maria Cusa, Barbara Günter (2), Christina Wacker (3).