Jana Klisch (Bild) und ihre Schwester Ina drehten am Samstag auf. Foto: Klisch Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: SG-Frauen behalten die Punkte

LANDESLIGA NORD FRAUEN SG Freudenstadt/Baiersbronn – SV Schutterzell 18:14 (9:7). Zwei wichtige Zähler erkämpften sich die Damen der SG Freudenstadt/Baiersbronn am vergangenen Samstag in der Murgtalhalle. Beim 18:14 (9:7)-Sieg gegen den SV Schutterzell machte die starke Abwehrarbeit den entscheidenden Unterschied.

Nach drei Niederlagen in Folge lag ein gewisser Druck auf den Schultern der Weiß-Schwarzen. Dementsprechend motiviert, aber auch merklich angespannt startete die Heim-SG in die Partie. In den ersten Minuten des Spiels erlaubte man sich zu viele technische Fehler und Fehlwürfe. So gingen die Gäste zunächst mit 2:0 in Führung.

Dann drehten jedoch die Geschwister Ina und Jana Klisch, die an diesem Abend zwei Drittel der SG-Treffer erzielten, auf und brachten ihr Team nach einem 4:0-Lauf erstmals in Führung. Allerdings belohnten sich die Schwarzwälderinnen für ihre nahezu tadellose Defensivarbeit samt starkem Torhütertrio nicht. Im Angriff ließ man zu viele freie Würfe liegen, weshalb mit einem knappen Zwei-Tore-Vorsprung die Seiten gewechselt wurden.

Auch nach dem Seitenwechsel führten die Klisch-Schwestern ihr Team in der Offensive an. Dank schneller Gegenstoßtreffer und schöner Offensivkombinationen gingen die SG-Damen in der 42. Minute mit 14:9 in Führung. Allerdings hätten sich die klar dominierenden Weiß-Schwarzen in dieser Phase eine deutlichere Führung erarbeiten müssen. Die 7-Meter-Verwertung entpuppte sich als größte Schwachstelle des Abends. Fünf SG-Spielerinnen verwarfen sechs Strafwürfe.

Dies rächte sich später bitter. Die Gäste-Sieben nutzte die Fehler Gastgeberinnen geschickt und glich so innerhalb von nur sieben Minuten zum 14:14 aus. In dieser Phase verwandelte Svenja Bertiller zwei entscheidende Strafwürfe und befreite ihr Team aus der Schockstarre. In den Schlussminuten ließ die starke Schwarzwald-Defensive keinen Treffer mehr zu.

Trainer Ludwig Sättler zeigte sich nach dem Spiel äußerst zufrieden mit der Defensiv-Leistung des Teams, bemängelte aber die Inkonsequenz im Angriff. "Wir waren heute die bessere Mannschaft und müssen das Spiel eigentlich viel deutlicher gewinnen. Mit den vielen Fehlwürfen haben wir das Spiel unnötig spannend gemacht", so Sättler. SG Freudenstadt/Baiersbronn: Günther, Roscher, Leins; Cusa, J. Klisch (7), Krake, Finkbeiner (1), Kilgus (1), Eisele, Sandelmann, Fahrner, Bertiller (3/2), I. Klisch (5), Harzer.