Nach dem 29:27-Sieg gegen Haßloch wollen Niklas Diebel und der HBW II auch in Horkheim punkten Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HBW Balingen-Weilstetten II beendet die Vorrunde mit Partie in Heilbronn

Auf die Drittliga-Handballer des HBW Balingen-Weilstetten II wartet zum Abschluss der Vorrunde eine schöne, wenngleich schwierige Aufgabe. Am Samstagabend, 20 Uhr, tritt das Team von André Doster beim Tabellensechsten TSB Heilbronn-Horkheim an.

Er kennt den Gegner schon lange – und freut sich auf die Partie in Heilbronn. "Ich kann mich an kein Spiel gegen Horkheim erinnern, das nicht spannend gewesen wäre", sagt André Doster, Coach des HBW Balingen-Weilstetten II. "Ich weiß aber auch – ohne die Leistung der vergangenen Wochen schmälern zu wollen – dass wir uns definitiv steigern müssen, wenn wir dort etwas holen wollen. Das ist eine enge Halle mit richtig guter Stimmung. Wenn man da den Anfang verschläft, wird es richtig schwierig."

Im Heimspiel gegen Haßloch am vergangenen Wochenende erlebte der HBW II eine Berg- und Talfahrt, die Leistung schwankte. Der Grund dafür ist jedoch schnell ausgemacht: Das Team hatte krankheitsbedingt eine schwierige Trainingswoche, die Vorbereitung war alles andere als optimal. In dieser Woche sieht das wieder anders aus. "Abgesehen von Christoph Foth, der noch immer Wackelkandidat ist, haben alle super trainiert und sind wieder etwas frischer", berichtet Doster. Dass ausgerechnet Foth weiter angeschlagen ist, wiegt jedoch schwer. "Er ist eine der zentralen Figuren bei uns. Wir müssen schauen, dass wir das kompensieren und hoffen, dass die Behandlungen anschlagen."

Allerdings sollte der HBW II auch für den Fall, dass Foth ganz fehlt, in Heilbronn zu seinen Chancen kommen – auch wenn der Schein der Tabelle trügt. "Einen schöneren Start in die Saison kann man als Mannschaft nicht haben", sagt Doster mit Blick auf die ersten sieben Partien des Gegners. Da dominierte der TSB beinahe nach Belieben. Allerdings lief es zuletzt nicht mehr rund. Aus den vergangenen vier Spielen nahmen die Horkheimer nur einen Punkt mit. "Ich bin aber weit davon entfernt, in diesem Fall von einer Negativspirale zu sprechen", betont Doster. "Man darf das nicht überbewerten, auch wenn es auffällig ist."

Für den HBW-Coach gehört der TSB nach wie vor zu den absoluten Spitzenteams der Liga. "Sie spielen einfachen, aber sehr effektiven Handball. Das sind gute Jungs, da trägt jeder seinen Teil zum Erfolg bei – ob Pierre Freudl, Michi Seiz oder Oliver Hess, um nur ein paar Namen zu nennen. Die Spieler suchen den Abschluss aus den verschiedensten Situationen heraus und spielen aus der Abwehr heraus flott nach vorne – da braucht man ein schnelles Rückzugsverhalten." In seiner Spielweise merke man dem Team seine Reife an, sagt Doster. Doch gegen die soll auch die junge Truppe des HBW II seine Chance haben. "Wir fahren mit breiter Brust hin und unser Ziel kann nur der maximale Erfolg sein", betont der Coach. "Auch wenn das ein richtig gutes Team ist und es für uns auswärts sicherlich schwieriger ist."