Matti Flohr geht wieder da hin, wo es weh tut. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Matthias Flohr: "Bisher läuft’s ganz gut"

Sein bislang letztes Spiel für den HBW Balingen-Weilstetten bestritt Matthias Flohr im Saisonfinale 2017/18 in Bietigheim. Nun schlüpft der 36-jährige Allrounder wieder ins Trikot der Schwaben. Gegen den TuS Ferndorf gibt er sein Comeback.

"Ich bin ja Ende der vergangene Saison nicht verabschiedet worden, deshalb musste ich noch einmal zurückkommen", sagt Flohr und lacht.

Nach der vergangenen Spielzeit vermochten sich der HBW und Flohr nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen, hielten sich aber die Möglichkeit, einer weitere Zusammenarbeit zu einem späteren Zeitpunkt offen. Nachdem sich Kreisläufer Benjamin Meschke schwer verletzt hatte, half vor Wochenfrist kurzfristig Christoph Foth aus, doch nun ist Flohr wieder an Bord. "Ich freue mich, dass ich zurück bin. In dieser Situation war für alle eine zügige Lösung wünschenswert, da sind der HBW und ich ganz unkompliziert aufeinander zu gegangen. Aber ich gehe mit dem nötigen Respekt und Augenmaß an die Sache heran. Ich traue mir natürlich zu der Mannschaft zu helfen, muss mich aber wieder an den Profi-Handball heranarbeiten. Das geht nicht mit der Brechstange", sagt Flohr.

Natürlich hat er sich in den vergangenen Monaten mit Laufen, Cross-fit und vielen anderen Dingen in Form gehalten. Den Ball hatte er im August beim Spiel der "Legenden des Handballs" in der Hamburger Barcleycard-Arena in der Hand. "Aber der Kontakt-Sport Handball auf dem Niveau in der 2. Bundesliga ist etwas völlig anderes. Ich habe jetzt ein paar Trainingseinheiten hinter mir, bis zum Spiel gegen Ferndorf waren es dann vier. Bisher läuft’s ganz gut. Ich habe mit Jens Bürkle ausgemacht, dass ich die Intensität sukzessive steigere. Mit meinen 36 Jahren muss ich auf meinen Körper achten."

Das erste Heimspiel des HBW in dieser Saison gegen den HSV Hamburg verfolgte er natürlich von der Tribüne Sparkassen-Arena, schließlich standen sich seine beiden "Ex-Klubs" gegenüber. Es war schon ein besonderes Erlebnis, Hände auf beiden Seiten zu schütteln", sagt Flohr mit einem Grinsen. HSV-Trainer Torsten Jansen hätte seinen langjährigen Weggefährten gerne wieder in Hamburg gesehen. Doch Flohr blieb mit seiner Familie im Süden und schlüpft am Samstag gegen den TuS Ferndorf (Anpfiff: 19 Uhr) wieder ins HBW-Trikot.