"Ohne Handball würde mir etwas fehlen", sagt Christoph Foth. Foto: Kara

Handball: Wichtige Personalie des Drittligisten in trockenen Tüchern. 29-Jähriger hängt Saison dran.

Eine wichtige Personalie für die kommende Saison ist für die Verantwortlichen des Handball-Drittligisten HBW Balingen-Weilstetten II in trockenen Tüchern: Mit Abwehrchef Christoph Foth bleibt dem Team ein sehr wichtiger Spieler erhalten.

Vor zwei Jahren hatte Foth seine Profikarriere beendet, um mehr Zeit für sein Jurastudium zu haben. Doch dem Handball ganz abzuschwören, kam für ihn nicht in Frage. So verleiht der 29-jährige Ostdorfer seither den "jungen Wilden" in der 3. Liga Stabilität – und wird das auch in der kommenden Spielzeit tun. Damit bringt der langjährige Bundesligaspieler weiterhin seinen großen Erfahrungsschatz ein und trägt seinen Teil zur Weiterentwicklung der jungen Talente bei.

Die Freude darüber ist dem Sportlichen Leiter Guido Singer deutlich anzumerken: "Christoph ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Der Kader wird in der kommenden Saison nochmals jünger. Da braucht es unbedingt erfahrene Führungsspieler, die die Jungs an die Hand nehmen. Außerdem verkörpert Christoph wie kein Zweiter die Philosophie des HBW: Er hat alle Jugendmannschaften der JSG durchlaufen, kam zum HBW II und hat schließlich den Sprung in die Bundesliga geschafft. Er kennt den Verein in- und auswendig, seine Treue und Verlässlichkeit sind vorbildlich."

Für Trainer André Doster ist es eine ganz besondere Personalie. "Ich habe Christoph zum ersten Mal 2003 als D-Jugendlichen trainiert, ihn dann komplett begleitet in seiner Jugendzeit. Es gibt keinen Spieler, den ich länger und mehr trainiert habe. Umso mehr freut es mich jetzt, dass er noch ein weiteres Jahr dranhängt", sagt Doster. Als verlängerter Arm des Trainers bringt Foth seine Erfahrung und Qualität in Training und Spielbetrieb ein, geht als Vorbild voran. "Das macht richtig Spaß und tut der Mannschaft gut – wir wissen, was wir aneinander haben", betont Doster. "Er hilft den jungen Spielern und verleiht der jungen Mannschaft Stabilität."

Auch Foth freut sich auf die kommende Spielzeit: "Es macht einfach Spaß mit dieser jungen Truppe." Und auch die berufliche Situation lässt das Handballspielen derzeit noch zu. "Ich habe mein Studium abgeschlossen und beginne im April meinen staatlichen Vorbereitungsdienst am Hechinger Landgericht. Der dauert insgesamt zwei Jahre und endet mit dem 2. Staatsexamen. Vor diesem Hintergrund habe ich mich entschieden, ein weiteres Jahr den jungen JSG-Talenten bei ihren ersten Schritten im Männerbereich tatkräftig zur Seite zu stehen und sie bei ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen. Sich mit noch mehr ganz jungen Spielern wieder in der oberen Tabellenhälfte der 3. Liga zu etablieren, ist eine spannende Aufgabe – und ohne Handball würde mir etwas fehlen", sagt Foth.