Roi Sanchez und der TVB sind gefordert. Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Handball-Bundesligist TVB Stuttgart schwebt vor dem Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen Berlin in Abstiegsgefahr – doch neue Spieler zu finden ist nicht leicht.

Stuttgart - Nachdem in Baden-Württemberg nun in Sachen Corona die Alarmstufe gilt, hat dies auch Auswirkungen auf sportliche Veranstaltungen, im Fall des Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart auf das Heimspiel gegen die Füchse Berlin am Sonntag (14 Uhr) in der Porsche-Arena. „Dafür gilt jetzt 2G, aber trotzdem Maskenpflicht“, klärt Geschäftsführer Jürgen Schweikardt auf (ausgenommen sind Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren). Trotz dieser Verordnung kalkulieren die Verantwortlichen mit bis zu 4000 Zuschauern, nachdem im Vorverkauf 3500 Karten abgesetzt worden sind, „das wäre dann ein würdiger Rahmen“.

Dazu passend will auch die Mannschaft ihren Teil beitragen, die nach zuletzt drei Niederlagen auswärts auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist. „Ich denke, das ist jedem in der Mannschaft bewusst“, betont Trainer Roi Sanchez, der bisher permanent mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Auch am Sonntag fällt erneut Jerome Müller aus – wie lange, ist noch unklar. Neben den Langzeitverletzten Fynn Nicolaus und Max Häfner, der frühestens zum Rückrundenstart im Februar wieder dabei sein wird. „Aber dann sicher auch noch nicht mit hundert Prozent“, so Schweikardt.

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Aufgrund der sportlichen und personellen Umstände ist das Thema Verstärkung beim TVB präsent. „Aber es muss für uns auch Sinn machen“, betont Schweikardt. Soll heißen: Der Spieler muss sportlich weiterhelfen und wirtschaftlich finanzierbar sein. Schweikardt, der sich dabei auf gar keine bestimmte Position festlegen will, gibt zu: „Das ist nicht einfach.“

Das gilt auch für die Partie gegen den Tabellenzweiten aus Berlin. „Dennoch haben wir in jedem Spiel eine Chance und richten den Fokus jetzt voll auf die Spiele am Sonntag und danach in Erlangen“, sagt Schweikardt noch – ohne sich bis Weihnachten auf ein Ziel an Punkten festlegen zu wollen. Klar ist nur: „Wir hätten gerne mehr.“ Als die bisher vier nach zehn Spielen.