Das war’s dann wohl für Philipp Vorlicek (hinten) und die HSG Nordhorn-Lingen. Nach dem 25:29 bei den Füchsen Berlin lässt der Abstieg wohl kaum noch vermeiden. Foto: Eibner

Den dritten Rang in der Liqui Moly Handball-Bundesliga gefestigt hat der SC Magdeburg am 34. Spieltag. Der amtierende European-League-Sieger setzte sich bei Frischauf Göppingen mit 29:21 durch. Die Bördeländer hatten mit einer überragenden ersten Halbzeit (17:6) den Grundstein für den Erfolg gelegt.

"Gerade in der ersten Halbzeit haben wir das gut gemacht, auch mit einer starken Torhüterleistung dahinter. Wenn wir diese Paraden bekommen, kommt auch mal so ein Halbzeitergebnis zustande", konstatierte SC-Trainer Bennet Wiegert. Der SC wahrte so seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf die Rhein-Neckar Löwen, die gegen die MT MT Melsungen mit 31:22 erfolgreich waren und Rang vier vor den Füchsen Berlin verteidigten, die gegen die HSG Nordhorn-Lingen mit 29:25 die Oberhand behielten. Mit der Niederlage ist der Nordhorner Abstieg nach zwei Jahren in der Bundesliga so gut wie besiegelt. Denn sieben Punkte beträgt der Rückstand des Tabellen-18. auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den der GWD Minden einnimmt. Die Grün-Weißen sind durch die 30:35-Niederlage gegen den THW Kiel, der mit seinem Erfolg den Rückstand auf Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt wieder auf einen Zähler verkürzte, aufgrund der Minuspunkte hinter den HBW Balingen-Weilstetten in der Tabelle zurückgefallen.

Somit entbrennt an den letzten Spieltagen ein spannender Dreikampf zwischen Minden (25:45), das bereits ein Spiel mehr absolviert hat, dem HBW (25:43) und den Eulen Ludwigshafen (24:44) um den Klassenerhalt und den vierten Abstiegsplatz.

Mit dem Abstieg nichts zu tun hat Pokalsieger TBV Lemgo-Lippe, der beim bereits als Absteiger feststehenden Schlusslicht HSC 2000 Coburg mit 27:23 erfolgreich war und so auf Rang neun kletterte. Im Duell der Tabellennachbarn hatte die TSV Hannover-Burgdorf gegen den HC Erlangen knapp mit 27:26 die Nase vorn und zog so mit dem Gegner nach Punkten gleich.

HSC 2000 Coburg – TBV Lemgo Lippe 23:27 (9:10). HSC 2000 Coburg: Zeman (6), Zetterman (6), Schröder (4), Billek (3), Norouzi Nezhad (2), Grozdanic (1), Kelm (1); TBV Lemgo Lippe: Elisson (6/1), Zerbe (6), Simak (5), G. Guardiola (3), Baijens (2), Schagen (2), Carlsbogard (1), I. Guardiola (1), Hangstein (1).

TSV Hannover-Burgdorf – HC Erlangen 27:26 (14:16). TSV Hannover-Burgdorf: Cehte (6), Martinovic (5/3), Böhm (4), Pevnov (4), J. Hansen (3), Büchner (2), Fischer (1), Kuzmanovski (1), Mävers (1); HC Erlangen: Jeppsson (9/1), S. Firnhaber (5), von Gruchalla (3/3), Kellner (2), Mosindi (2), Olsson (2), Bissel (1), Boieck (1/1), Marschall (1).

Rhein-Neckar Löwen – MT Melsungen 31:22 (15:10). Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer (10/3), Schmid (7), Lagergren (4), Kohlbacher (3), Nilsson (2), Ahouansou (1), Gislason (1), Kirkelökke (1), Lagarde (1), Patrail (1); MT Melsungen: K. Häfner (5), Kastening (5), Kunkel (3), Pavlovic (3), Reichmann (3), Kühn (2), F. Lemke (1).

Füchse Berlin – HSG Nordhorn-Lingen 29:25 (14:11). Füchse Berlin: Andersson (5), Lindberg (5/1), Drux (4), Matthes (4), Wiede (4), Marsenic (3), Gojun (1), Holm (1), Koch (1), Vujovic (1); HSG Nordhorn-Lingen: Torbrügge (5), Vorlicek (5), Mickal (4), Stegefelt (4/1), Terwolbeck (3), R. Weber (2/2), Kalafut (1), Pöhle (1).

Frisch Auf Göppingen – SC Magdeburg 21:29 (6:17). Frisch Auf Göppingen: Goller (4/2), Zelenovic (4), Ellebaek (3), Kozina (3), Heymann (2), Kneule (2), Schiller (2/1), Hermann (1); SC Magdeburg: Damgaard (5), O’Sullivan (5), Pettersson (5), Bezjak (4), Magnusson (4/2), Steinert (3/1), Preuss (2), Mertens (1).

GWD Minden – THW Kiel 30:35 (13:17). GWD Minden: Rambo (8/2), Gulliksen (6/2), Knorr (6/1), Meister (3), Pehlivan (3), Ritterbach (2), Schluroff (1), Zeitz (1); THW Kiel: Sagosen (8/2), Ehrig (5), M. Landin (5), Pekeler (5), Zarabec (4), Duvnjak (3), Weinhold (3), Reinkind (1), Wiencek (1).