Lisa Beuerle ahnt es schon: Der Landesliga-Zug ist für den TSV Neuhengstett praktisch abgefahren. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: TSV Neuhengstett verliert Relegationshinspiel mit 17:30

SG Herbrechtingen/Bolheim – TSV Neuhengstett 30:17 (11:8). Die Handballfrauen der SG Herbrechtingen/Bolheim stellten sich in der zweiten Aufstiegsrunde zur Landesliga für den TSV Neuhengstett als ein echtes Bollwerk dar. "Wir fanden über die gesamten 60 Minuten kein probates Mittel, um die sehr konsequent agierende Bolheimer Abwehr zu überwinden", bedauerte die Neuhengstetter Handball-Abteilungsleiterin Adelheid Oppelt.

 

Die SG Herbrechtingen/Bolheim präsentierte sich spielstark und wurde von einer stattlichen Fangemeinde mit Trommeln und Gesängen unterstützt. Jeder kleine Fehler der Neuhengstetterinnen wurde sofort ausgenutzt. Schon nach knapp 20 Minuten lagen die Gastgeberinnen mit vier Toren (9:5) vorne. Hoffnung kam jedoch auf, als die Schwarz-Gelben bis zur Pause mit Würfen vom Kreis durch Yasmin Ganzel und Lena Gollor, aber auch durch verwandelte Siebenmeterwürfe von Alexandra Rentschler auf 8:11 heran kamen.

Das machte Mut für die zweite Halbzeit, die mit einer Siebenmeterparade von Michelle Schneider optimal begann. Nach Toren von Nathalie Kirchherr, Lena Gollor und Alexandra Rentschler war bis zur 40. Minute beim Stande von 13:12 für die SG wieder alles offen. Doch dann zogen die Gastgeberinnen das Tempo wieder an. Innerhalb weniger Minuten stand es 18:14. Bei den schnellen Gegenstößen machte sich beim TSV Neuhengstett die fehlende Kraft nach drei Spielen in acht Tagen bemerkbar. Die SG Herbrechtingen/Bolheim zeigte sich dagegen konsequent im Abschluss. Bei den Gästen schraubte jeder Gegentreffer die Frustmarke weiter nach oben, in Folge kassierten die Neuhengstetterinnen in der Schlussphase zehn Gegentore bei lediglich drei eigenen Treffern durch Franziska Schüle (2) und Alexandra Rentschler. Den Schlusspunkt setzte Ann-Cathrin Oberling, die neben ihrer Schwester Verena (zwölf Tore) mit acht Treffern zweitbeste Werferin war.

"Jetzt wird es für uns natürlich ganz schwer", blickt Oppelt auf das Rückspiel am heutigen Mittwochabend (20 Uhr) in der Althengstetter Sporthalle. TSV Neuhengstett: Cornelia Stolz und Michelle Schneider im Tor, Nathalie Kirchherr (3), Shannon Reich, Lisa Beuerle (1), Natascha Hettich (3), Leonie Kolb (1), Lena Gollor (3), Alexandra Rentschler (7), Franziska Schüle (2), Vanessas Biester, Yasmin Ganzel (1), Rebana Hettich, Svenja Glandien.