Dennis Huber (rechts) von der HSG Rottweil im Duell mit Albstadts Topspieler Patrick Lebherz (links). Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HSG Rottweil erntet für gute Leistung auch Lob vom Tabellenführer

(cpe). Die HSG Rottweil hat sich tapfer gewehrt, doch letztlich musste der Landesliga-Aufsteiger eine 25:33-Heimniederlage gegen den Württembergliga-Absteiger und Tabellenführer HSG Albstadt einstecken.

Mit 14:12-Punkten fällt die Bilanz des Aufsteigers zum Ende der Vorrunde aber absolut positiv aus. Dabei begann der Neuling, gestärkt durch 5:1-Punkte aus den letzten drei Spielen, sehr selbstbewusst und zielstrebig gegen den Spitzenreiter und hielt vor den voll besetzten Rängen in der Doppelsporthalle sehr gut dagegen. "Die HSG Rottweil hat in der ersten Halbzeit gezeigt, dass sie ein sehr starker Aufsteiger ist. Das war ein Duell absolut auf Augenhöhe", zollte dann auch Albstadts sportlicher Leiter dem Gegner ein großes Lob.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit schienen die Gastgeber noch dagegen halten zu können, hielten das Spiel bis zum 18:20 jederzeit offen. Danach schien den Aufsteiger aber etwas den Mut zu verlieren. "Wir sind dann nicht mehr so richtig im Spiel gewesen, haben uns oftmals auch nicht mehr soviel zugetraut und insgesamt nicht mehr so gut dagegen gehalten", so Rottweils Trainer Jochen Barth, dass das Spiel, im letzten Drittel der Partie, kippt. Aber der Rottweiler Trainer nahm die Niederlage der Mannschaft nicht übel, sondern übte Selbstkritik.

"Wir haben die Woche über im Training immer wieder auf die Stärken des Gegners hingewiesen und haben dabei etwas vernachlässigt unsere eigenen Stärken in den Vordergrund zu stellen. Das war sicherlich ein Grund, warum wir insgesamt nicht die erhoffte Leistung in Abwehr und Angriff zustande brachten, weil wir uns als Trainerteam schon etwas gegen Albstadt ausgerechnet hatten", betonte Jochen Barth.

Ein anderer Grund war aber sicherlich auch die Leistung von Albstadts Patrick Lebherz. Der Spielgestalter und Torschütze, der vor der Saison vom Oberligisten TV Weilstetten zu seinem Stammverein Albstadt zurückkehrte, war der überragende Spieler. Patrick Lebherz glänzte als Torschütze (mit insgesamt elf Treffern), aber auch als toller Vorbereiter, der immer wieder den entscheidenden Pass zu einem Torerfolg des Spitzenreiters lieferte. "Und er ist sich auch nicht zu schade in der Abwehr in die Zweikämpfe zu gehen und den Ball zurück zu erkämpfen. Insgesamt ein überragender Spieler, der kaum einen Fehler macht", war auch Jochen Barth vom Topspieler der Gäste beeindruckt.

Obwohl sich in der letzten Viertelstunde der Partie eine klare Niederlage für den Aufsteiger abzeichnete wurde Rottweil von seinem Anhang aber über die gesamte Spielzeit immer wieder angefeuert und nach vorne getrieben. Die Zuschauer sahen doch eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft, die auch nach einem klaren Rückstand nicht aufgab.

Und dies gibt auch Mut für die kommenden Aufgaben, denn am Samstag steht gegen den TV Weilstetten II ein weiteres Heimspiel an und zum Ende des Kalenderjahres steht am 22. Dezember noch die Auswärtspartie beim VfL Pfullingen II an, zu dem Fans mit dem Mannschaftsbus wieder mitfahren können.