Tobias Heinzelmann und der HBW II stellen sich auf eine umkämpfte Partie ein. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: HBW II ist hat am Sonntag Vorjahresmeister Kornwestheim zu Gast

Wenn Handball-Drittligisten HBW Balingen-Weilstetten II am Sonntag den Vorjahresmeister SV Kornwestheim in der Balinger Sparkassen-Arena empfängt (Anpfiff: 17 Uhr), ist beim Team von Trainer André Doster Wiedergutmachung angesagt.

Denn der Auftritt und die Einstellung seiner Mannschaft vor Wochenfrist beim VfL Pfullingen hat Doster überhaupt nicht gefallen. "Das war eines Derbys nicht würdig", grantelte der Coach nach der 23:31-Pleite. Dass sie es besser können, sollen seine Jungs nun gegen den SV Salamander Kornwestheim beweisen. "Wir haben das Pfullingen-Spiel aufgearbeitet, jetzt muss es weiter gehen. Mit Kornwestheim haben wir eine anspruchsvolle Aufgabe, die wir genau so annehmen müssen. Das wird auf jeden Fall richtig schwer", sagt Doster.

Die Gäste, bei denen mit Christian Wahl, Fabian Kugel, Nico Hiller, Axel Steffens und Torhüter Felix Beutel gleich fünf Spieler mitmischen, die entweder das Handballspielen bei der JSG Balingen-Weilstetten erlernt oder schon das Trikot des HBW II getragen haben, feierten am Ende der vergangenen Saison mit einer Bilanz von 41:19 Punkten die Meisterschaft, verzichteten jedoch auf den Aufstieg in die 2. Liga. In dieser Spielzeit läuft’s beim SVK nicht so rund, obwohl die Meistermannschaft mit Hiller (vom VfL Pfullingen) und Jan Reusch (TV Neuhausen/Erms) nominell sogar noch stärker wurde. 26:26 Punkte bedeuten für das Team von Trainer Alexander Schurr aktuell gerade einmal Platz zehn. Nach drei Siegen zum Jahresauftakt, gelang dem Team um den Toptorschützen Peter Jungwirth (184) in den folgenden sieben Partien mit dem 33:32 über den TuS Fürstenfeldbruck nur noch ein Sieg – zuletzt setzte es eine 31:32-Heimniederlagegegen Vorjahresvize TSB Heilbronn-Horkheim. Es waren gerade dieses knappen Niederlagen, die verhinderten, dass der SVK ganz vorne mitmischt.

Für Doster zählt das Team dennoch zu den Besten der Liga. "Das Thema Umschaltspiel beherrschte kaum eine andere Mannschaft so gut, wie Kornwestheim, im Angriff hat sie mit ihrem spielintelligenten Rückraum viele kreative Lösungen parat. Wir müssen auf der Hut sein, auf viele Kleinigkeiten achten", sagt Doster.

Gegen den Vorjahresmeister wird der Tabellenvierte voraussichtlich in Bestbesetzung auflaufen. Tim Rozman ist zwar noch mit der slowenischen Junioren-Nationalmannschaft unterwegs, wird aber rechtzeitig zurück sein. Allein der Einsatz von Christoph Foth ist noch ungewiss.