Mit einer Niederlage ist die A-Jugend der JSG ins neue Jahr gestartet. Dabei gaben mehrere Faktoren den Ausschlag.
Zum Einen war es auf Seiten der Gäste der überragende und schon mit Erfahrung in der Liqui Moly Bundesliga ausgestattete Juniorennationalspieler Nico Schöttle, der nicht nur 13 Treffer selbst erzielt, sondern auch immer wieder seine Mannschaftskollegen klug einsetzte. Zum Anderen war es die Abwehrleistung der Hausherren, mit der JSG-Trainer Fabian Mayer überhaupt nicht zufrieden war.
"Wir haben zu schwach verteidigt"
"Wir haben viel zu schlecht verteidigt", moniert der JSG-Coach. "Die Jungs haben sich gegen Schöttle zu wenig gewehrt; das war schon ängstlich, und das verstehe ich nicht." Hinzu kam, dass schon nach 23 Minuten Daniel Flad eine umstrittene Rote Karte sah nach einem Kampf um den Ball, den die Schiedsrichter als "Blutgrätsche" werteten. "Damit hat uns ein Führungsspieler gefehlt, der die Mannschaft auch emotional pushen kann", klagt Mayer.
"Das war emotional schwach"
Dank einer guten Angriffsleistung im ersten Durchgang hielten die JSG-Jungs im ersten Durchgang die Partie offen. Die Führung wechselt gleich mehrmals; keine Mannschaft schaffte es, sich entscheidend abzusetzen. Und so ging es mit 16:16 in die Halbzeitpause. "Zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir dann einige Chancen liegen gelassen. Pforzheim hat das dann genutzt", sagt Mayer. Fürwahr, zogen die Gäste doch schnell auf 19:16 davon. "Das hat sich auf unser Selbstvertrauen ausgewirkt; die Köpfe gingen runter und wir haben uns in unser Schicksal ergeben. Das war emotional sehr schwach."
"Wir müssen nun intensiv an der Abwehr arbeiten"
Die SG nutzte dies und baute in der Folge ihren Vorsprung sukzessive auf bis zu sieben Toren aus und siegte am Ende deutlich mit 35:29. "Wir müssen jetzt die nächste Woche intensiv die Abwehrarbeit trainieren, sonst gewinnen wir keine Spiele mehr", weiß Mayer, wo die Hebel anzusetzen sind.
Hajdu, Huber; Schmidt (3/1), Strobel, Flad (2), Bechinka (3), Flügel, Sommer, Schieß, Dannenberg (4), Tadic (1), Bartsch (4), Bänsch (2), Hildenbrand (10/2).