Frisch-Auf-Göppingen-Trainer Aleksandar Knezevic wartet weiter auf den ersten Heimsieg Foto: Pressefoto Baumann

Toll gekämpft, über 60 Minuten mitgehalten – doch am Ende stand Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen nach einem emotionsgeladenen Spiel gegen den HSV Hamburg mit leeren Händen da.

Göppingen - Toll gekämpft, über 60 Minuten mitgehalten – doch am Ende stand Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen nach einem emotionsgeladenen Spiel gegen den HSV Hamburg mit leeren Händen da: Der amtierende Champions-League-Sieger nahm bei seinem 34:32(14:16)-Sieg in der EWS-Arena beide Punkte mit. Göppingens Trainer Aleksandar Knezevic wartet damit weiter auf den ersten Heimsieg unter seiner Regie. Überhaupt gelang es Frisch Auf in dieser Saison erst zwei von 13 Spielen vor eigenem Publikum zu gewinnen. Die miserable Bilanz ist einer der Hauptgründe, warum der EHF-Pokalsieger von 2011 und 2012 mittendrin im Kampf gegen den Abstieg steht. Am kommenden Samstag (19 Uhr) steht dabei ein Schlüsselspiel beim direkten Konkurrenten Bergischer HC auf dem Programm. „Wenn wir ähnlich konzentriert und engagiert auftreten wie heute, werden wir dort die Punkte holen“, ist sich Geschäftsführer Gerd Hofele sicher.

Lange Zeit sah es so aus, als könnte Frisch Auf Bonuspunkte gegen das Spitzenteam verbuchen. In der 41. Minute führten die Grün-Weißen vor 5200 Zuschauern mit 22:20. Der HSV schlug zurück. Die Göppinger Dragos Oprea und Christian Schöne vergaben frei stehend, Felix Lobedank missglückte ein Anspiel auf Manuel Späth – innerhalb von sechs Minuten ging Hamburg mit 27:24 in Führung. Doch Frisch Auf kämpfte sich mit viel Leidenschaft in die Partie zurück. Torjäger Momir Rnic drehte jetzt auch aus dem Feld heraus auf. Mit seinem insgesamt elften Tor gelang ihm das 30:30 (56.) Doch das cleverere HSV-Team schlug zurück. Welthandballer Domagoj Duvnjak, Mitte der Woche noch grippegeschwächt im Bett, setzte die entscheidenden Akzente. „Der HSV machte die big points“, sagte Knezevic, schaute aber optimistisch nach vorne: „Es kommen noch genügend andere Spiele, in denen wir punkten können.“