Die stark ersatzgeschwächten „Jung Gallier“ ziehen sich beim 26:32 (11:16) im Gastspiel bei Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang achtvoll aus der Affäre.
Schon seit Wochen plagt sich die Zweitvertretung des HBW Balingen-Weilstetten in der 3. Liga Süd mit großen Personalproblemen.
Nur acht Feldspieler stehen zur Verfügung
HBW-Trainer Micha Thiemann blieb auch beim Gastspiel seiner Mannschaft bei Tabellenführer Oppenweiler/Backnang nicht vor diesen verschont. Neben den beiden Torhütern Magnus Bierfreund und Nikolas Hajdu standen ihm gerade mal acht Feldspieler zur Verfügung. Danil Dyatlov und Bennet Strobel standen im Zweitliga-Kader, und von der A-Jugend konnten wir auch keinen holen, da die JSG parallel gespielt hat. So standen nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung“, erklärt Thiemann die angespannte Personalsituation.
In der Anfangsphase fehlt es etwas an Mut
Doch die Rumpftruppe schlug sich in der Murrtal-Arena in Backnang sehr ordentlich, wenngleich der HBW II zu Beginn nur schwer in die Partie fand. „Oppenweiler war am Anfang sehr stabil und wir einen Tick zu ängstlich und nicht mutig genug“, sagt Thiemann, der mit ansehen musste, wie seine Mannschaft nach zehn Minuten mit 0:6 hinten lag, ehe Louis Mann mit dem 1:6 der erste Treffer gelang.
Die „Jung Gallier“ bäumen sich auf
„Die Jungs haben sich dann aber richtig gut aufgebäumt und gut dagegen gehalten“, lobt der HBW-Coach. Fürwahr, ließen die „Jung Gallier“ den Gegner nicht weiter davon ziehen, sondern verkürzten den Rückstand durch Mischa Locher auf 6:10 (20.). Doch die Hausherren ließen sich dadurch nicht aus dem Konzepz bringen und gingen mit einer 16:11-Führung in die Halbzeitpause.
Der Tabellenführer lässt sich nicht in die Bredouille bringen
„Oppenweiler steht zurecht dort, wo sie stehen. Sie sind schon seit Wochen Meister und dominieren die Liga. Deswegen haben sie uns nicht mehr ganz nahe kommen lassen“, schildert Thiemann die Kräfteverhältnisse, die auch die zweite Halbzeit kennzeichneten, in der der Primus stets mit sechs, sieben Toren vorne lag und am Ende einen ungefährdeten 32:26-Sieg feierte.
Trainer Thiemann lobt den Kampfeswillen seines Teams
„Aber die Jungs haben noch einmal alles reingepackt und gut gekämpft. Für den Kader, der uns zur Verfügung stand, war das echt in Ordnung“, zeigt sich der HBW-Trainer nicht unzufrieden. HBW II: Bierfreund, Hajdu; Dupè, Flad (5), Eisele (2), Betz (2), Bänsch (4), Banzhaf (3), Locher (5/2), Mann (5).