Das Ergebnis unseres Selbstexperimentes kann sich sehen lassen. Foto: Schreider

Onlineredaktion wagt Selbstversuch im Kürbissschnitzen. Fest der Geister steht bevor. Mit Video

Halloween - Süßes oder Saures? Halloween steht vor der Tür! In Amerika ist das Fest schon seit Jahrzehnten ein großes Ereignis. Aber auch hierzulande erfreut sich das Verkleiden und Spielen von Streichen immer größerer Beliebtheit.

Vor allem das Aussuchen eines gruseligen Kostüms und das Schnitzen von Kürbissen sind charakteristisch für das Halloween-Fest. Die Onlineredaktion hat sich mal selbst am Schnitzen von gruseligen Kürbissen versucht.

Unsere schaurigen Grimassen präsentieren wir im Video:

Dabei existiert Halloween an sich überhaupt nicht. Es ist vielmehr ein Mix aus verschiedenen Bräuchen und Traditionen, zusammengeworfen in ein kommerziell erfolgreiches Fest zur Herbstzeit.

Kelten verstecken sich vor Geistern

Obwohl jeder dieser Bräuche - die Kürbisslaternen, das Verkleiden und nach Süßigkeiten fragen -  mit Halloween assoziiert wird, ist den wenigsten der wahre Ursprung dieser Traditionen bekannt. Schon 500 Jahre vor Christus feierten die Kelten ein Fest mit diesen Bräuchen. Nach dem keltischen Kalender fiel der Neujahrstag auf den 31. Oktober. An diesem Tag feierten sie "Samhain". Sie glaubten fest daran, dass an diesem Tag das Reich der Lebenden und das der Toten aufeinandertreffen würde. Um also nicht von den Geistern erkannt zu werden, malten sie sich Grimassen ins Gesicht oder schnitzen sich Masken.

Christen sammeln Brot

Das bekannte "Süßes oder Saures" kommt jedoch nicht aus dem keltischen Brauchtum. Es ist vielmehr eine christliche Tradition, bei der die Gläubigen am 2. November durch die Stadt zogen, um Seelenkuchen zu erbitten. Dies ist ein Brot mit Johannisbeeren. Je mehr sie erhielten, um so mehr versprachen sie, für die verstorbenen Angehörigen zu beten. Auch heute noch feiert die katholische Kirche einen Tag nach Allerheiligen, am 2. November, das Allerseelen-Fest.

Den Teufel reingelegt

Der Kürbis ist das letzte Element des Halloween-Festes und wohl das bekannteste Symbol für die Feier. Diese Tradition stammt aus Irland. Dort gibt es das Märchen von "Jack O'Lantern". Dabei handelt es sich um einen Betrunkenen, der immer mit einer Kürbisslaterne unterwegs war.

Es wird erzählt, er habe es geschafft, den Teufel auszutricksen: Er brachte den Satan dazu, auf einen Baum zu steigen. Dann schnitzte er ein Kreuz in den Baum, so dass der Herrscher der Unterwelt nicht wieder herabsteigen konnte. Im Austausch für seine Freiheit, versprach der Teufel Jack, dass er nie wieder Angst vor ihm haben müsse.

Obwohl das Fest aus allerlei kleinen Bräuchen besteht, begeistert es die Menschen mittlerweile rund um die Welt. Spaß ist dabei die Hauptsache. In diesem Sinne: Happy Halloween!