Der VfL Nagold im Angriff Foto: Jürgen Renner

Der VfL Nagold hatte im letzten Jahr den Titel beim Herrenberger Hallenfußballturnier gewonnen. Das wollte der Club wiederholen.

In der Vorrunde wurde der VfL Nagold in der Gruppe B seiner Favoritenrolle gerecht und ebnete mit drei Siegen gegen Affstätt (5:1), Nufringen (3:1) und Oberjesingen (4:1) den Weg in die Zwischenrunde.

 

Feldspieler-Torwart – Risiko rächt sich

Das 1:2 gegen den Türk SV Herrenberg war verschmerzbar, als VfL-Feldspieler-Torwart Robin Braun leichtfertig den Ball vertändelte und Mert Köse Danke sagte. Doch mit einem 5:0 gegen den FC Unterjettingen, unter anderem durch zwei Tore des Ex-Deckenpfronners Braun, welcher insgesamt fünfmal in der Vorrunde traf, war wieder alles im Lot.

In der Gruppe D schraubten die Oberjettinger mit Winterneuzugang Nico Seemann (VfL Nagold II) nach dem 4:3-Erfolg gegen Böblingen mit einem 3:0 gegen Kuppingen und 3:2 gegen Gechingen ihr Punktekonto auf neun Zähler. Auch die SG Gäufelden (5:0) und der TV Gültstein (3:2) waren für den Bezirksligisten kein Prüfstein.

Andreas Kiwranoglou trifft vierfach

Die Gechinger hatten sich mit Siegen gegen Kuppingen (3:2) und Gültstein (3:1) in Stellung gebracht, nach den zwei folgenden Niederlagen ging es gegen die SG Gäufelden um Platz drei. Beim 5:1 traf Andreas Kiwranoglou gleich viermal ins Schwarze.

Nach der Vorrunde mit vier Siegen und einer 1:2-Niederlage gegen den Türk SV Herrenberg reichte dem VfL Nagold in der Zwischenrunde trotz der 2:3-Niederlage gegen Darmsheim ein 6:1-Erfolg gegen die Spfr. Gechingen, um ins Viertelfinale einzuziehen.

Endstation für Gechingen

Das Bezirksliga-Spitzenteam aus Gechingen musste nach der Zwischenrunde die Koffer packen, weil es auch gegen Darmsheim mit 1:3 verloren hatte. Auch für B-Ligist FC Unterjettingen kam das Aus nach einem 0:1 gegen VfL Herrenberg und einem 0:3 gegen den VfL Oberjettingen.

Der VfL Oberjettingen überstand die Vorrunde ohne Punktverlust und schied im Viertelfinale aus. Das Team von Spielertrainer Markus Carle besiegte in der Zwischenrunde auch den VfL Herrenberg (3:1), musste sich danach jedoch der SpVgg Freudenstadt mit 1:2 beugen. Die Kurstädter wurden bei ihrer ersten Teilnahme in Herrenberg am Ende Vierter.

Dramatisches Viertelfinale

Eine klare Sache war für den VfL Nagold das Halbfinale gegen die Oberliga-A-Junioren der SV Böblingen – 5:1. Zuvor war Nagold mit Feldspieler Robin Braun zwischen den Pfosten im Viertelfinale ein zweites Mal auf den Bezirksligisten Türk. SV Herrenberg getroffen. Nico Gaiser rettete mit dem 2:2-Ausgleich das Zehnmeterschießen, in dem das klassenhöhere Team die besseren Nerven hatte – 9:8.

Revanche im Finale

Am Ende verteidigte der VfL Nagold seinen Titel beim Herrenberger Hallenfußballturnier. Der Landesligist aus Staffel 3 schlug im Finale den früheren Ligarivalen TV Darmsheim (jetzt Staffel 2) durch Tore von Perparim Halimi und Frederic Fleischle mit 2:0 und revanchierte sich für die 2:3-Niederlage in der Zwischenrunde.