Das letzte Spiel der vergangenen Oberligasaison spielte der FC Holzhausen gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Am Ende reichte es trotz eines 1:1 nicht mit dem Klassenerhalt. Foto: Eibner-Pressefoto

Im Panoramastadion wartet das Halbfinale des WFV-Pokals auf den FC Holzhausen und die SG Sonnenhof Großaspach. Pascal Reinhardt kehrt mit dem Überflieger zurück zu seinem Ex-Verein.

FC HolzhausenSG Sonnenhof Großaspach (Mittwoch, 17.30 Uhr). Ein Tag vor dem 1. Mai, bei vorhergesagtem besten Fußballwetter steht dem FC Holzhausen ein absoluter Höhepunkt ins Haus: das WFV-Pokalhalbfinale. Ob es sogar das Spiel des Jahres wird, muss sich am Mittwochabend zeigen.

 

Mit dem Gegner kommt ein alter Bekannter und gleichzeitig auch die Hausnummer der aktuellen Oberligasaison. Die SG Sonnenhof Großaspach ist mit ihrem Trainer Pascal Reinhardt kurz vor der Meisterschaft. Bereits am Samstag beim SV Fellbach kann sich das Team zum Meister küren. Außerdem will die SG wieder ins Finale. „Eine richtungsweisende Woche. Wir wollen die Reise im Pokal fortführen und am Samstag den Deckel drauf machen“, sagt Reinhardt.

Kennt die Schwächen

Für den gebürtigen Horber, ist klar, dass es in Holzhausen auch gegen den vermeintlich schwächeren Gegner keinen Schongang geben soll. „Klar wird es den ein oder anderen Wechsel geben, aber wir werden da nichts Wildes versuchen.“ Denn der 32-Jährige weiß auch um die enormen Offfensivqualitäten seines Ex-Vereins. „Die Offensive ist ihr absolutes Prunkstück.“ Gleichzeitig weiß er aber auch, wo die Schwäche liegt. „Es ist kein Geheimnis, dass sie sich hinten schwer tun und immer wieder viele Gegentore bekommen.“ Für alles sieht er sein Team gut vorbereitet.

Auf den Gegner eingehen

Beim FC Holzhausen hat man sich auf das Spiel wie auf jedes andere in der Verbandsliga vorbereitet. „Klar, ist drum herum ein größeres Interesse da“, weiß Trainer Karsten Maier. „Wir beschäftigen uns mit dem Gegner, wie sonst auch.“ Allerdings gibt Maier zu: „Von der Ausrichtung müssen wir aber schon mehr auf den Gegner eingehen, als wir das normal sonst tun und wir sind abhängiger davon, was der Gegner macht.“

Nur zwei verlorene Spiele

Denn Großaspach spielt eine „sensationelle Saison“, wie Maier sagt. „Chapeau vor der Leistung.“ Von 29 Spielen hat die SG bisher nur zwei verloren. Mit einem Torverhältnis von 91:19 lässt das Team von Reinhardt alle anderen alt aussehen. Mit Fabian Eisele hat Aspach den Toptorjäger in den Reihen, der schon 30 Treffer auf seinem Konto hat. 15 mehr als Pedro Almeida Morais von der TSG Balingen.

Doch hat man gegen den selbst ernannten Dorfklub überhaupt eine Chance? „Wir werden nicht in Angst und Ehrfurcht erstarren“, sagt Maier klar. „Wir freuen uns, dass wir zu Hause so ein Spiel spielen dürfen und das hoffentlich vor einer tollen Zuschauerkulisse. Zuschauerkulisse Wir werden alles dafür tun, dass es ein tolles Spiel wird“, freut sich der Coach auf die Begegnung.

Aus dem jüngsten Spiel gegen Esslingen, das in der Nachspielzeit noch 4:4 endete, will Maier für das Halbfinale auf jeden Fall mitnehmen, die Chancen besser zu nutzen. Denn so viel wird klar sein: eine solche Fülle an Tormöglichkeiten, wir sich gegen Großaspach am Mittwochabend wohl nicht ergeben. „Außerdem müssen wir uns Defensiv auch besser unterstützen“, blickt Maier noch mal auf die vier Gegentore. Aber klar ist: „Es muss in dem Spiel einiges für uns zusammenlaufen.“

Oliver Grathwol fehlt

Für das Highlight-Spiel gegen den „Dorfklub“ wird neben der langen Liste der Langzeitverletzten auch Oliver Grathwol fehlen, der sich am Samstag erneut eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hatte. Enrico Huss fehlt mit einem dicken Knie. Eine Option für die Bank werden aber wieder Lysander Skoda, Lars Czerwonka und Adrian Müller sein.

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