Die TSG Balingen empfängt am Dienstag (19 Uhr) im Halbfinale des WFV-Pokals den SGV Freiberg.
Die Vorfreude im Balinger Lager ist riesig: Mit dem WFV-Pokal-Halbfinale gegen den Regionalligisten aus Freiberg wartet am Dienstag ein absolutes Highlight. Die TSG ist 90 Minuten vom Finale auf der Waldau entfernt – trifft aber auf einen sehr starken Gegner.
So sagt Cheftrainer Murat Isik: „Freiberg ist sehr gut. Die Herausforderung für uns ist maximal groß. Sie sind in der Regionalliga punktgleich mit dem Tabellenzweiten, das sagt alles. Qualitativ ist das eine Top-Mannschaft.“ In der vergangenen Saison kreuzte man noch im Ligabetrieb die Klingen. Das Hinspiel im strömenden Regen war ein fast schon episches 4:4, beim Rückspiel in Freiberg war man chancenlos (0:4).
Ein starker Kader
Isik schwärmt regelrecht über den Kader des SGV, der seiner Ansicht nach im Vergleich zur Vorsaison sogar einen Tick stärker geworden ist. „Marco Kehl-Gomez ist ein absoluter Leader, ich weiß nicht ob es einen kopfballstärkeren Verteidiger als David Pisot gibt und Hilal El-Helwe ist einfach ein überragender Stürmer, der die Bälle richtig gut fest macht.“ Mit Niklas Tarnat verfügt das Team zudem über einen hervorragenden Mann für Standardsituationen.
Dessen ungeachtet ist Isiks Glaube an seine Mannschaft aber groß. Er stellt klar: „Wir werden unseren Prinzipien komplett treu bleiben. Wir können befreit und ohne Druck in die Partie gehen, haben die Erwartungen im Pokal bereits übertroffen.“ Die Balinger wollen also mutig an die Sache heran gehen – zudem wird Flexibilität ein wichtiges Stichwort. Man wolle vorne drauf gehen, aber auch mal tiefer verteidigen. Ebenso gelte es im eigenen Ballbesitz ein Mittelmaß zwischen Kurzpassspiel und dem Überspielen des Freiberger Pressings zu finden. „Wir müssen uns wie ein Chamäleon immer wieder anpassen“, so Isik.
Klostermann gegen den Ex
Kadertechnisch wird sich für die Begegnung nicht viel verändern. Ferdinand Schmidt steigt wieder ins Training ein, wird aber wohl noch nicht im Kader stehen. In vorderster Front dürfte wieder Simon Klostermann stürmen, der ja im Winter aus Freiberg kam. Potenzial genug also für eine dieser Geschichten, die nur der Fußball schreibt.