Der neue Ortschaftsrat mit dem wiedergewählten Ortsvorsteher Werner Gogolin (Dritter vorn rechts), seinem Stellvertreter Andreas Lamparth (Zweiter von rechts) und Bürgermeister Gerhard Feeß (rechts). Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Bei konstituierender Sitzung im Amt bestätigt / Ehemalige Mitglieder mit Medaille geehrt

Altensteig-Überberg. Der alte und neue Ortsvorsteher von Überberg heißt Werner Gogolin. Bei der konstituierenden Sitzung des Ortschaftsrates erhielt er alle Stimmen, ebenso sein Stellvertreter Andreas Lamparth.

Zunächst wurden die ausscheidenden Gremiumsmitglieder mit einer Urkunde, der städtischen Bürgermedaille in Bronze oder Silber – je nachdem, wie lange sie dem Gremium angehörten – und einem Obstkorb verabschiedet. Heike Gauß war 15 Jahre aktiv dabei, davon die vergangene zehn als Stellvertreterin von Gogolin, der sich nach lobenden Worten des Altensteiger Bürgermeisters Gerhard Feeß ganz persönlich für ihren Einsatz mit einem Blumengebinde und einem Gutschein für eine Theateraufführung im "Scherenschleifer" bedankte – besonders für die Zeit seiner Abwesenheit wegen einer Augenoperation und aufgrund eines tragischen, familiären Ereignisses.

Für Gerhard Girrbach, der dem Ortschaftsrat von 2009 bis 2019 angehörte, hatte er "ein gutes Tröpfchen" dabei und für Marcus Kalmbach, der von 2014 bis 20019 am Ratstisch saß, eine Flasche Wein.

Bürgermeister Gerhard Feeß erwähnte, dass in Überberg in den vergangenen fünf Jahren Investitionen in Höhe von 1,7 Millionen Euro getätigt worden seien – unter anderen in den Umbau des Kindergartens, die Anlage eines Gehweges nach Lengenloch und die Erschließung des Baugebiets Brand IV.

Die neuen, beziehungsweise wiedergewählten Ortschaftsräte Andreas Lamparth, Manfred Rentschler, Thomas Kalmbach, Gerhard Kaufmann (Wolfgang Keppler und Michael Schneider waren an diesem Abend verhindert) sowie Ortsvorsteher Gogolin sprachen gemeinsam die Verpflichtungsformel und erhielten ein Willkommenspräsent.

Der Altensteiger Rathauschef bedankte sich für die Bereitschaft, bei kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Das sei in heutiger Zeit nicht mehr selbstverständlich.

"Es gibt viele Schiedsrichter, aber wenig Spieler." Deshalb solle man mit Mandatsträgern "anständig umgehen", auch wenn sich manche Entscheidungen nicht mit dem eigenen Anspruch decken. Für Feeß "beginnt Politik mit dem Erkennen der Wirklichkeit".

Nach dem offiziellen Teil wurde zum gemeinsamen Imbiss ins gegenüberliegende Gemeindehaus eingeladen.