Die amtierenden Gemeinderatsmitglieder Karl Braun, Hannelore Schöffler und Karl Keppler (von inks). Dazu die langjährigen DBH-Mitglieder Fritz Bruckner und Hans Bihler, die von Anfang an immer dabei waren. Foto: DBH Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Hannelore Schöffler folgt auf Karl Braun / Langjähriger Vorsitzender tritt kürzer

"Es geht auch ohne Karl Braun weiter." Das wurde bei der Hauptversammlung der Demokratischen Bürgerliste Haiterbach (DBH) beschlossen. Braun hatte im Vorfeld angekündigt, sich aus Altersgründen ab 2019, also zur nächsten Kommunalwahl, nicht mehr zur Verfügung zu stellen.

Haiterbach. Schnell wurde klar, dass die DBH ihre Arbeit fortsetzen möchte. Es wurde eine neue Führungsmannschaft gewählt. Zur Verfügung gestellt haben sich als Vorsitzende Hannelore Schöffler, als ihr Stellvertreter Karl Keppler und als Kassier. Heinrich Krestel. Die drei Kandidaten wurden einstimmig in ihre Ämter gewählt.

Hannelore Schöffler, die seit 2004 im Gemeinderat sitzt und die DBH im Verwaltungsausschuss vertritt, erklärte, ihre Arbeit mache ihr viel Freude und bringe ihr viel Anerkennung in der Bevölkerung. Ihr besonderer Einsatz gilt der Burgschule und dem Ziel, die Werk- und Realschule in Haiterbach zu halten. Neben Bildungspolitik setzt sie sich für Sozialpolitik ein, mit Seniorenbetreuung und altengerechtem Wohnen.

Karl Keppler, zusätzlich Mitglied im Bauausschuss, bezeichnet die Stadt Haiterbach als sehr gut aufgestellte Kommune. In der Vergangenheit sei Vorbildliches geleistet worden – und trotzdem stehe die Stadt Haiterbach, im Vergleich zu vielen anderen Kommunen finanziell sehr gut da.

Neben den vielen sichtbaren Projekten, wie beispielsweise Stadtsanierung, Ausbau der Salzstetter Straße, mache die Stadt auch viel im Tiefbaubereich, was in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen werde. Schade findet er, dass in der Öffentlichkeit mehr von unsachlichen Diskussionen im Gemeinderat als von den vielen, weit mehr als 80 Prozent einstimmigen Beschlüssen geredet werde.

Konsens der DBH-Mitglieder ist, dass auch in Zukunft die bisherigen Grundsätze gelten sollen und man auf Fraktionsdisziplin und Abstimmungszwang verzichtet

Der Gemeinderat als oberstes Organ der Stadt solle seine Aufgabe wahrnehmen, die Verwaltung zu kontrollieren, ohne sie mit überzogener Kritik in ihrer Arbeit zu behindern. Von Gemeinderatskollegen anderer Fraktionen erwarte man, gefasste Beschlüsse zu respektieren und nicht – wie in 2017 mehrfach passiert sei – Beschlüsse durch Nachkarten zu unterlaufen.

Anwesende Mitglieder der Bürgerinitiative KSK Übungsgelände lobten die Gemeinderatsmitglieder der DBH für ihre klare Haltung: Ob pro oder kontra "bei euch weiß man wo man dran ist". Jetzt interessiere sich auch das Südwestfernsehen und habe angekündigt, bald mit einem Kamerateam nach Haiterbach zu kommen.

Einen harmonischen Abschluss bildete der Verzehr von Weißwurst, Brezeln und Bier.