Die Haiterbacher Jugendfeuerwehr zeigte den Besuchern, wie ein Löschangriff vonstatten geht. Fotos: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Informationstag: Feuerwehr demonstriert in Oberschwandorf Löschangriff und Rettungseinsatz / Beratung zu richtigem Verhalten

Was tun, wenn’s brennt? Und welche Arten von Feuer gibt es überhaupt? Das und vieles mehr lernten die Besucher anschaulich beim Infotag der Feuerwehr in Oberschwandorf.

Haiterbach-Oberschwandorf. Etwas fürs Auge waren die beiden Übungen. Die Haiterbacher Jugendfeuerwehr demonstrierte einen Löschangriff. Die Aktiven der Abteilung Oberschwandorf zeigten, wie eine eingeklemmte Person aus einem Fahrzeug befreit wird. Beide Vorführungen sorgten für reges Interesse bei den Besuchern.

Immer ein Blickfang sind simulierte Brände. Die Oberschwandorfer hatten da gleich zweierlei in petto: einen Fettbrand und einen Elektrobrand. "Wir wollen der Bevölkerung verschiedene Dinge zum Thema Brandschutz zeigen", erklärte Abteilungskommandant Michael Edler.

Was passiert, wenn man versucht, einen Fettbrand mit Wasser zu löschen? Ein großer Feuerball schießt nach oben. Wie es richtig geht, demonstrierten die Brandbekämpfer ebenfalls: einfach einen Topfdeckel auf die Flammen gelegt, und schon waren sie erstickt.

Für das Szenario eines Elektrobrandes zeigte die Abteilung, was passiert, wenn eine Kaffeemaschine und ein Toaster durchbrennen. Dafür wurde ein Kurzschluss simuliert. Das korrekte Löschen erklärten die Feuerwehrleute anhand eines Feuerlöschsprays. Alternativ wäre auch der Einsatz eines Feuerlöschers möglich gewesen.

Allerdings sollte bewusst auf die Feuerlöschsprays aufmerksam gemacht werden. Sie seien handlicher, wie Edler erklärte, und besonders für Unerfahrene einfacher zu bedienen. Unter anderem diese neuere Technik erläuterten die Feuerwehrleute an ihrem Infostand, vorwiegend betreut von Kassier Jürgen Rapp. Dort konnten sich die Besucher über Feuerlöscher, Rauchmelder und Co. schlau machen – den vorbeugenden Brandschutz.

Passend dazu gab es die Möglichkeit, einen Feuerlöscher nach theoretischer Einweisung einmal selbst zu benutzen, um ein Feuer zu löschen. Dem gasbetriebenen Feuertrainer machten die Interessierten nur zu gerne das Licht aus. Natürlich unter den wachsamen Augen der erfahrenen Brandbekämpfer und in entsprechender Schutzkleidung.

Auf die Gefahren explodierender Spraydosen wiesen die Wehrleute bei dieser Gelegenheit auch gleich hin. Schon eine kleine Dose Haarspray spuckte mit einem Knall einen für ihre Ausmaße beachtlichen Feuerball in die Luft, als sie höheren Temperaturen ausgesetzt war.

Dank der Moderation von Sascha Held waren die Besucher immer auf dem Laufenden, was es gerade an Vorführungen und Angeboten gab. Außerdem erläuterte er die Übungen und Demonstrationen.

Zu bestaunen gab es außerdem die Ergebnisse des zuvor ausgelobten Malwettbewerbs. Die Oberschwandorfer Grundschule und der Kindergarten waren zum Mitmachen aufgerufen. Das Thema: Feuerwehr natürlich. Jedes Kind durfte ein Bild malen und damit zum Ausdruck bringen, was es unter Feuerwehr versteht.

17 Einsendungen gingen bei der Abteilung ein. Diese hingen beim Infotag für aller Augen sichtbar aus. Ein Juroren-Team von Feuerwehr, Grundschule und Kindergarten wählte die besten aus, unterteilt in die Altersklassen drei und vier Jahre, fünf und sechs Jahre, erste und zweite Klasse sowie dritte und vierte Klasse. Für die Gewinner gab es einen Feuerwehrhelm. Alle Teilnehmer bekamen als Dankeschön kleine Feuerwehr-Spritzpistolen.

"Läuft bestens", kommentierte Michael Edler den Infotag. Ein paar Besucher mehr dürften es immer sein, fügte er mit einem Lächeln hinzu. Alles in allem war die Veranstaltung aber gut besucht. Die Gäste zeigten sich interessiert am Angebot und nahmen die Bewirtung gerne in Anspruch.