Stuttgart und speziell Stuttgart 21 erkundeten die Wanderer aus Haiterbach. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

S21 ist Ziel des Haiterbacher Schwarzwaldvereins / Einkaufstempel zum Glück geschlossen

Haiterbach/Stuttgart. Der Schwarzwaldverein Haiterbach lud zu einer Besichtigung der großen S21-Baustellen in der Landeshauptstadt Stuttgart ein. Dies nutzten 35 Teilnehmer, um sich unter fachkundiger Führung von Herbert Kreß mit dem Thema Stuttgart und S21 auseinander zu setzen und vieles anzuschauen.

Begonnen wurde die Tour auf dem Killesberg, bis vor ein paar Jahren noch Messegelände, heute ein modernes Wohn,- und Geschäftsviertel, direkt an den Höhenpark Killespark anschließend. Über ruhige Wege durch das weitläufige Parkgelände und immer wieder mit freier Sicht auf die unterhalb liegende Innenstadt und die weitläufige Umgebung ging es bergab, an Kleingartenanlagen vorbei zum künstlich angelegten Egelsee. Hier wurde eine kurze Rast eingelegt.

An der gleich darauf folgenden Löwentorbrücke bekam man dann den ersten Eindruck von den vielen S21-Baustellen. Güterwagen an Güterwagen, oberirdische Grundwasserleitungen markiert in blau, Behelfsbrücken für Lkw, Baukräne und große Schotterberge.

Am Naturkundemuseum mit seiner Urgeschichte vorbei in den von alten Laubbäumen bepflanzten Rosensteinpark zum Schloss Rosenstein. Hier genossen die Teilnehmer im kleinen Rosengarten den Duft und die Farben verschiedener Rosensorten und weiter begab den unteren Schlossgarten mit seinen kleinen Seen und Bachläufen. Dort trennte sich die Gruppe. Wer wollte konnte einen Abstecher zur Villa Berg machen, einer langsam verfallenden Sommerresidenz des früheren Königspaares Karl und Olga. Die Stadt Stuttgart ist gerade in Verhandlungen, das Gebäude von einem Privatinvestor zurückzukaufen.

Im unteren Schlossgarten erblickte man alsbald den neu errichteten Einkaufstempel Milaneo und das weitläufige Europaviertel. Zur Freude manches Mannes war das Einkaufsparadies geschlossen, sodass man schnell an das angestrebte Ziel des Tages gelangte, den Biergarten beim Hauptbahnhof.

Dann konnte, wer wollte, noch diese Baustelle besichtigen, oder nach oben in den Turm des Hauptbahnhofes gehen und einen Blick von oben auf S21 und die Tunnelbohrungen werfen. Fazit des Tages war: Es wird noch dauern bis alles fertig ist.