Komusina Haiterbach lädt Kandidaten zu Diskussionsabend ein

Haiterbach. Nach dem EU-Beitritt von Kroatien im Juli 2013 sind die kroatischen Mitbürger in Haiterbach zum ersten Mal berechtigt, bei den Kommunalwahlen teilzunehmen. Die meisten von ihnen leben schon seit vielen Jahrzehnten in Kuckuckstadt und freuen sich über ihr Wahlrecht.

Um sich ein Bild von den Kandidaten zu machen, lud der Verein Komusina Haiterbach zu einem Austausch ins Vereinsheim ein. Vorab habe man jede Liste kontaktiert und gebeten zwei, drei Kandidaten vorbeizuschicken, erklärt Jan Rupcic.

Die Moderation übernahm Andreas Paurevic, der zum Einstieg die Kreistagskandidaten ankündigte, darunter auch Bürgermeister Andreas Hölzlberger. Der Reihe nach stellten sich die Personen der jeweiligen Parteien vor und versuchten in einigen Sätzen, ihre Ziele im Kreistag zu vermitteln.

Nach diesem Einstieg ging man zum Schwerpunktthema, den Gemeinderat. Die Gemeinderatskandidaten der einzelnen Listen stellten sich ebenfalls vor einem für Kommunalwahlen ungewöhnlich vollem Haus vor und gaben ihre Sichtweisen auf die Probleme und Ziele in der Stadt. Nach dieser Vorstellungsrunde leitete Paurevic zur Fragerunde über, indem er von jeder Liste einen Kandidaten herausbat, der die Fragen der Bürger beantwortete. Es ging Schlag auf Schlag. Eine Frage folgte der anderen, und die Gerhard Gutekunst (UBL), Otto Roller (CDU/Freie Wähler) und Karl Keppler (DBH) versuchten auf alle Fragen so gut es geht einzugehen.

Neben dem bestehenden Schulthema oder der Festhalle fielen auch Fragen aus der vereinsinternen Politik. Nach zweieinhalb Stunden bat Paurevic um ein Schlussfazit der Kandidaten, die sich alle erfreut über die Einladung und die Vielzahl der erschienen Besucher zeigten. "Mit dem Wahlrecht und der Veranstaltung wird die Bindung der Kroaten in der Stadt noch enger. Wir alle zusammen sind auf einem guten Weg", unterstrich Robert Maric ehemals Vorsitzender des KKK Haiterbach im Schlusswort.