Mit dem ersten Spatenstich ist der offizielle Startschuss für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes der Haiterbacher Infinex Group gefallen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Erweiterung: Spatenstich für neues Verwaltungsgebäude der Infinex Group im Industriegebiet

Mit dem Zitat: "Wer hohe Türme bauen will, muss lange am Fundament verweilen" leitete Martin Hartl den Spatenstich für den Neubau des Verwaltungsgebäudes der Haiterbacher Infinex Group ein.

Haiterbach. Zwar sei es jetzt nicht das erste Gebäude, das der familiengeführte Spezialist für Kunststofftechnik errichtet – und es werde hoffentlich auch nicht das letzte sein. "Aber es ist mit Sicherheit das bisher Spektakulärste für die Infinex Group und vielleicht sogar für ganz Haiterbach", machte Geschäftsführer Martin Hartl mit Blick auf die gelungene Architektur des fünfstöckigen Glaskubus samt Dachgarten deutlich.

Auf jeden Fall sei es jedoch das Gebäude, an dem am längsten geplant wurde. Bereits 2014 wurde mit der Planung begonnen, doch dann kam die Realisierung des Werks 4 in Horb dazwischen. Umso mehr freute sich Martin Hartl, dass es jetzt endlich losgehen konnte. Denn mit dem Neubau im Haiterbacher Industriegebiet soll die Platznot gelindert und die Verwaltung des Unternehmens wieder an einem Standort zusammengeführt werden. Ein Clou wird neben der repräsentativen Architektursprache ebenso der Umstand sein, dass das Verwaltungsgebäude komplett mit der Abwärme aus der Produktion beheizt werden soll.

Das neue Gebäude wird ein freistehender Turm, der im dritten Geschoss mit einer Brücke am Bestandsgebäude angebunden wird. Es werden zirka elf Zentimeter dicke Glaselemente in der rundumführenden Glasfassade verbaut, um eine optimale Isolierung zu gewährleisten. Innenliegender Sonnenschutz und eine Klimatisierung vervollständigen das Lüftungskonzept. Fenster zum Öffnen wird es nur in den Besprechungsräumen geben, um die Klimaanlage möglichst effizient zu nutzen. Das Gebäude wird als KfW 55 Effizienzhaus ausgeführt – "eine sagenhafte Leistung mit der kompletten Glasfassade", so Hartl.

Rund um die Glasfassade wird zudem eine Konstruktion aus Stahl die Produktwelt der Triplex symbolisieren und dem Gebäude "seinen einzigartigen Charakter verleihen, der in der ganzen Region seinesgleichen suchen wird", freut sich der Geschäftsführer.

Und weil man hier nicht in Berlin oder Stuttgart sei, werde man nicht nur pünktlich die Fertigstellung feiern und den Kostenrahmen von rund sechs Millionen Euro einhalten – oder sogar noch unterbieten, so der Geschäftsführer. Vor diesem Hintergrund zeigte sich Martin Hartl überzeugt: "Es wird toll und wir werden Anfang 2019 eine ordentliche Einweihungsfeier machen.

Zudem unterstrich er, dass es sich bei diesem Neubauvorhaben um die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte handelt. Derzeit zählt die Infinex Group knapp 200 Mitarbeiter, und in diesem Jahr wird ein Umsatz von 55 Millionen Euro angepeilt.

Beeindruckt von diesem ehrgeizigen Bauprojekt zeigte sich auch Bürgermeister Andreas Hölzlberger beim offiziellen Startschuss. Doch sei Haiterbach eben von kleineren und mittleren Unternehmen geprägt, die gleichwohl als "Global Player" agieren.

Ein Paradebeispiel dafür sei die in Haiterbach verwurzelte Infinex Group, die sich hervorragend entwickelt habe. Mit der Firmenleitung freute sich der Rathauschef, dass jetzt so ein Projekt mit ansprechender Architektur in Angriff genommen werde.

Nicht unerwähnt ließ der Haiterbacher Bürgermeister die Rolle der Stadt, die mit der Änderung des Bebauungsplanes den rechtlichen Rahmen für den Neubau geschaffen hatte.