Wahlen standen beim VfR Beihingen an. Unser Foto zeigt die Gewählten. Foto: VfR Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Mit dreimonatiger Corona-Verspätung zieht der VfR Beihingen Bilanz / Lob für die "Sandsackbühne"

Unter Einhaltung der Corona-Spielregeln hielt der VfR Beihingen seine Hauptversammlung mit dreimonatiger Verspätung und den vorgeschrieben Abstandsregeln in der Turn- und Festhalle ab. Die eigentlich fälligen Ehrungen wurden ins kommende Jubiläumsjahr verschoben, wenn der Verein sein 75-jähriges Bestehen feiert.

Haiterbach-Beihingen. Wie Vereinschef Gerd Finger in Erinnerung rief, machte den Beihinger VfR-Kickern im vergangenen Jahr ein starker personeller Aderlass zu schaffen. Zwölf Abgängen standen gerade mal fünf Neuzugänge gegenüber, worauf der VfR Beihingen in der zwischenzeitlich wegen Corona abgebrochenen Saison die schlechteste Vorrunde in der bislang 74-jährigen Vereinsgeschichte hinlegte.

32 Pflichtspiele müssen absolviert werden

Positiv wertete der Vorsitzende den Umstand, dass man seit Oktober wieder mehr Beihinger Spieler und einige Rückkehrer begrüßen konnte, die zusammen mit dem neuen Trainer Frank Wohlgemut jetzt eine erfolgreichere Spielzeit anpeilen. Nachdem der VfR Beihingen bislang keine Reservemannschaft im Rennen hat, wurde man in die Kreisliga B 2 umgruppiert. Darüber ist die Vereinsführung nicht unbedingt glücklich, denn es müssen nicht nur 32 Pflichtspiele absolviert werden – auch fallen viele Nachbarschaftsderbys mit hohen Zuschauerzahlen weg.

In seinem Bericht wies Gerd Finger zudem auf die Umbauarbeiten im Sportheim hin, die mit viel Engagement und ohne Fremdkapital umgesetzt wurden – und von denen man sich vor allem bei größeren Veranstaltungen bessere Abläufe verspricht. Von einem "phänomenalen Auftritt" sprach der Vorsitzende mit Blick auf die jüngste Vorstellung der VfR-Theatergruppe. Mit ihrem Schwank "Junggesellenabschied" unter der Regie von Frank Bross hatte die "Sandsackbühne" des Sportvereins genau ins Schwarze getroffen.

Als kommissarischer Kassier stellte Thomas Keck Soll und Haben gegenüber, wobei 2019 ein leichtes Defizit verbucht wurde. Bei dieser Gelegenheit rief er die Investitionen der vergangenen fünf Jahre in Erinnerung, denen aber noch weitere Projekte folgen sollen. Mit vielen Bildern präsentierte Schriftführer Roland Balke seine Rückschau.

Gerne erinnerten sich die Mitglieder auch an die Brauereiführung in Baisingen und den Ausflug nach Sasbachwalden.

Engagement bei der Sportheim-Renovierung

Ortsvorsteher Eberhard Walz dankte dem Vereinsvorstand für seine gute Arbeit und empfahl der Versammlung dessen Entlastung – was die anwesenden Mitglieder auch mit einstimmigem Votum taten. Bei dieser Gelegenheit lobte der Ortsvorsteher das Engagement im VfR bei der Sportheim-Renovierung und fand es mit Blick auf den sportlichen Neustart positiv, dass der Verein das Ruder wieder selbst in die Hand genommen hat.

Bei den turnusmäßigen Wahlen wurde Gerd Finger als Vorsitzender ebenso im Amt bestätigt wie sein Stellvertreter Thomas Keck, Damenfitness-Leiterin Simone Wolf und Kinderturnleiterin Stefanie Genger. Die Kür der Ausschussmitglieder fiel auf Wolfgang Caluser, Jannik Gaiser, Dirk Hollung, Uwe Schwikowski, Suat Cemhir sowie Thomas Bross.