In Beihingen war ein Zeltlager vom Unwetter überrascht worden: 54 Kinder wurden vorübergehend im Feuerwehrhaus untergebracht. Foto: Sannert

Starkregel und Hagel lassen Straßen überfluten und Keller volllaufen. Zeltlager muss evakuiert werden.

Haiterbach - Nach den starken Regenfällen beim Unwetter am Freitag vor einer Woche will die Stadtverwaltung Konsequenzen erörtern und mögliche Gefahrenstellen erfassen.

Innerhalb weniger Minuten waren Straßen überschwemmt sowie von Bäumen blockiert und Keller vollgelaufen, als vor einer Woche Starkregen und Hagel auf Haiterbach niedergingen. In Beihingen wurden Kinder von der Feuerwehr aus einem Zeltlager evakuiert.

In einer Gesprächsrunde mit Stadtverwaltung und Feuerwehr will man die Ereignisse aufarbeiten. Allerdings darf man als Konsequenz nicht unbedingt bauliche Maßnahmen erwarten. Die Überlastung des Kanalnetzes habe sich bei solch extremen Regenfällen kaum vermeiden lassen, meint Bauamtsleiter Uwe Schatz. Die Kanäle seien auf eben eine bestimmte Belastung ausgerichtet.

Nun habe man gesehen, wo durch die Überlastung Schäden entstehen könnten, sagt Bürgermeister Andreas Hölzlberger. Größere Einläufe an den Straßen würden nur bedingt etwas bringen. Man werde künftig aber auf saubere Schmutzfänger achten.

Genutzt werden soll auch die Erkenntnis, wo das Wasser sich bewege. An manchen Stellen wurden Mauern unterspült, und Schotter landete auf Nachbargrundstücken. Diese Daten will die Verwaltung laut Hölzlberger in das Geografische Informationssystem (GIS) einpflegen. Solche Informationen könnten dann bei Baumaßnahmen herangezogen werden, um Schäden möglichst zu vermeiden.