Mitglieder des TSV Haiterbach wollen Hilfsbedürftige unterstützen. Foto: Helber

Verein gründet Hilfsgruppe. Fußballer wollen auch lokale Wirtschaft unterstützen.

Haiterbach - Denen helfen, die besonders gefährdet sind – das ist das Motto vieler Vereine in Zeiten der Coronakrise. Auch der TSV Haiterbach hat eine Hilfsgruppe gegründet. Damit will der Verein Menschen, die unter die sogenannte Risikogruppe fallen und auch jene, die sich zur Zeit in Quarantäne befinden, unter die Arme greifen. Vor allem Einkäufe wollen die Fußballer übernehmen. Der Kontakt mit den Personen wird dabei allerdings strikt vermieden.

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Der Grund für die Aktion: Die Fußballer wissen selbst am besten, wie es ist, sich in Quarantäne zu befinden – viele von ihnen haben es in den vergangenen Wochen hautnah miterlebt. Darum der Gedanke: "Wir haben uns auch über jede Hilfe gefreut. Deshalb wollen wir denen helfen, die die Hilfe jetzt benötigen", so Timo Thal, Fußball-Abteilungsleiter beim TSV Haiterbach. Das soll für alle Betroffenen aus Haiterbach und seinen Teilorten gelten. Mit der Aktion wollen die Fußballer auch die lokale Wirtschaft unterstützen. Deshalb soll vor allem in der Region, beispielsweise in Beihingen, und nicht bei Supermarkt-Riesen eingekauft werden. Das Geld, das für den Einkauf benötigt wird, kann dann entweder in einem Umschlag vor der Tür gelagert oder überwiesen werden.

Mehr als 20 Helfer sind erreichbar

Mehr als 20 Helfer werden in den nächsten Wochen über eine Hotline von Montag bis Freitag, 9 bis 16 Uhr, erreichbar sein und sich um die Anliegen der Hilfsbedürftigen kümmern. Darunter vor allem die Spieler, bei denen das Risiko, wie Thal betont, geringer sei: 20- bis 30-Jährige.

Auch immer mehr Personen, die nicht beim TSV aktiv sind, bieten ihre Hilfe an. Vorerst soll sich der Helfertrupp laut Thal allerdings auf 20 bis 30 Mitglieder der Vereins beschränken.

Das alles geschieht in enger Absprache mit dem Bürgermeister und dem Rathaus und mit strengen Blick auf die Hygienevorschriften und die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Denn: Weder Spieler noch die, denen geholfen wird, sollen ihre Gesundheit riskieren. Die Aktion steht momentan noch in den Startlöchern, Hilfsbedürftige haben sich bisher noch nicht gemeldet.

Weitere Informationen: E-Mail tsvhilft@gmx.de; Telefon 0174/2 85 81 19, 0174/2 85 81 15 und 0174/2 85 81 22.