Thomas Burkhardt Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Ortsvorsteher: Nach zehn Jahren ist ihm zeitliche Belastung zu groß / Offenbar wieder Kandidat von außen

Thomas Burkhardt wird sich nach zwei Perioden nicht mehr zur Wahl als Ortsvorsteher in Beihingen stellen. Offenbar könnte es aber erneut einen Ortsvorsteher von außerhalb geben.

Haiterbach-Beihingen. Zehn Jahre war Thomas Burkhardt Ortsvorsteher in Beihingen. Und das auch gerne, wie Burkhardt bestätigt. Allerdings sei die Mehrfachbelastung mit Arbeit, Verein und Landwirtschaft auf die Dauer einfach zu viel. Und bei der Aufgabe als Ortsvorsteher falle einiges an Arbeit an. Zu den eigentlichen Sitzungen und deren Vorbereitung kommen laut Burkhardt noch zahlreiche Termine. Darunter beispielsweise auch die Besuche bei Altersjubilaren.

Auch die Zahl der Termine und Besprechungen im Arbeitsalltag seien gestiegen, seitdem er innerhalb des städtischen Bauamtes auf eine neue Position gewechselt sei.

Die Arbeitsstelle bei der Stadtverwaltung ist übrigens auch der Grund, weshalb Burkhardt nicht als Kandidat über die Kommunalwahlen ins Gremium einzog. Der Gesetzgeber geht hier von einem möglichen Interessenskonflikt aus. Im Fall der Ortschaftsräte müssen deren Mitglieder allerdings nicht zwingend den Ortsvorsteher aus ihrer Mitte bestimmen, sondern können auch einen von außerhalb des Gremiums vorschlagen.

Burkhardts Posten brachte innerhalb des Gremiums die meiste Arbeit mit sich, jedoch hatte er selbst kein Stimmrecht.

Schon im Vorfeld der Kommunalwahl hatte sich offenbar angedeutet, dass sich eine ähnliche Lösung, also ein Ortsvorsteher von außerhalb der gewählten Ortschaftsratsmitglieder, abzeichnen wird. Zumindest bestätigte Matthias Stöhr, bisheriges Gemeinderatsmitglied der UBL und alter wie neuer Ortschaftsrat, dass es dahingehend Gespräche gegeben habe. Letztlich werde dies aber der Ortschaftsrat in seiner konstituierenden Sitzung entscheiden müssen, so Stöhr.