Polizei: Unbekannte erbeuten nach Schockanruf 10 000 Euro

Haiterbach. Mit Schockanrufen wurde am Donnerstagvormittag eine 78-Jährige in Haiterbach verunsichert und um 10 000 Euro betrogen. Nach derzeitigen Erkenntnissen meldete sich ein Betrüger unter dem Namen Weeber und gab sich als Professor des Kreiskrankenhauses in Freudenstadt aus. Im Gespräch teilte der Täter der Frau mit, dass ihre Tochter aufgrund einer schweren Coronaerkrankung im Krankenhaus liege und dringend ein Medikament benötige, weil sonst der Tod der Tochter unmittelbar bevorstehe.

Von einem Täter existiert Beschreibung

Die völlig verunsicherte 78-Jährige organisierte daraufhin das geforderte Geld. In der Zeit zwischen 12 Uhr und 12.30 Uhr wurde das Geld schließlich von einem Unbekannten abgeholt. Der Abholer wurde als Herr Schwarz angekündigt. Dieser Täter wird wie folgt beschrieben: 20 bis 30 Jahre alt, normale Statur, etwa 170 Zentimeter groß, dunkle Haare, dunkler Teint, Kinnbart.

Der angebliche Herr Schwarz entfernte sich dann mit einem roten Kleinwagen in unbekannte Richtung. Ein Kennzeichen oder eine nähere Beschreibung ist nicht bekannt. Der Kleinwagen soll nach Polizeiangaben allerdings zuvor im Bereich des Kindergartens in der Straße Im Dellen geparkt gewesen sein. Völlig dreist meldeten sich die Täter erneut bei der 78-Jährigen und gaben sich als Polizisten der Polizei Freudenstadt aus. Hier berichteten die Betrüger, dass sie Opfer eines Betruges wurde und einer der Täter verhaftet worden sei. Sie solle beim Polizeirevier vorbeikommen, um den Festgenommenen zu identifizieren. Dieses Gespräch führten die Täter offensichtlich nur, um die 78-Jährige nochmals zu demütigen.

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst, Telefon 07231/186 44 44, in Verbindung zu setzen.