Bei der Hauptversammlung des Liederkranzes wurden auch langjährige Mitglieder geehrt. Foto: Trommer Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Liederkranz plant Veränderungen bei der Schafhaushocketse / Treue Mitglieder geehrt

Die Mitglieder des Liederkranz Haiterbach trafen sich jetzt zur Hauptversammlung. Über die Aktivitäten des Vereins wurde berichtet, außerdem standen Wahlen und Ehrungen auf dem Programm.

Haiterbach. Mit einem Dankeslied eröffneten die Sänger die Versammlung, sie stimmten "Look at the World" an. Begleitet wurden sie dabei von Chorleiter Steffen Schneider.

Karin Killinger fasste seitens des Vorstands die Ereignisse des Jahres 2018 zusammen. Die Schafhaushocketse, die traditionell im Spätsommer auf dem Gelände neben der Kuckuckshalle stattfindet, ist zwar ein wichtiger Punkt im Jahresprogramm der Haiterbacher Sänger und wird auch gut besucht – dennoch sind hier Änderungen geplant. Das Gelände sei einfach zu uneben, so Killinger, daher werde man in Zukunft in die Nähe umziehen. Der idyllische Platz mit Blick auf das Städtchen sei natürlich attraktiv, daher werde man sich in den kommenden Sitzungen des Beirates intensiv mit der Planung befassen.

Kein offizielles Konzert, aber dennoch Auftritte

Im Jahr 2018 gab es kein offizielles Konzert des Liederkranz, dennoch trafen sich die aktiven Sänger zu vielen Proben. Denn Auftritte fanden durchaus statt, auch auswärts. Der Ausflug nach Meßkirch und Beuron bescherte einen abwechslungsreichen Tag. Besonders gut ist der Gesang in der Klosterkirche in Erinnerung.

Das neue Projekt im Liederkranz "sing human rights", wofür die Anregung von Arthur Hauck kam, hat bereits einige Sänger angelockt. Geplant sind zwei Konzerte im November. Für dieses Projekt sind im Internet Noten und Hörbeispiele zu finden. Neue Shirts für den Chor wurden angeschafft, welche bald präsentiert werden können.

Karin Killinger dankte den Damen vom "Chörle". Diese Vereinigung begann schon im April 2018 mit der Abschiedsrunde. Manche Sängerinnen sind den Anforderungen gesundheitlich nicht mehr gewachsen, allerdings finden im privaten Rahmen noch Auftritte statt.

Katja Schuon berichtet in ihrer Funktion als Schriftführerin ausführlich von den Aktivitäten des Jahres 2018, darunter 39 Proben.

Der "Haiterbacher Kuckuckschor" hatte einen Auftritt in der Sendung "Landesschau mobil" des SWR.

Bei der Schafhaushocketse war der Männerchor aus Betra zu Gast, die Haiterbacher Sänger sangen in Gechingen, beim Volkstrauertag und bei dem Adventsgottesdienst.

Chorleiter Steffen Schneider betonte, dass ihm der homogene Chorgesang sehr wichtig sei, er freute sich über immer besseren Probenbesuch und eine gute Entwicklung. Die Aktion "sing human rights" sei ein Gewinn für den Liederkranz, es seien bereits Sänger dazu gekommen.

Für das "Chörle" wurde in Vertretung von Monika Braun berichtet: Die Damen haben über zehn Jahre auch mit dem Mehrgenerationenhaus zusammengearbeitet. Obwohl des Chörle eigentlich aufgelöst wurde, sind weiterhin Besuche geplant, so demnächst zum Liedersingen mit Ralf Brendle in "Tommis Bistro" in Jettingen.

Manuela Brutsch trug den Kassenbericht vor, die Kassenprüferin Anne Meier hatte nichts zu bemängeln.

Bürgermeister Andreas Hölzberger sagte, der Liederkranz sei mit 145 Jahren einer der ältesten Vereine in der Stadt. Der Schultes ist selbst aktiver Sänger. Er beantragte die Entlastung des kompletten Vorstandes. Gewählt wurden in den Vorstand Karin Killinger, Katja Schuon und Marlies Schuler. Als Kassiererin für zwei Jahre bestätigt wurde Manuela Brutsche, im Beirat sind Judith Blaskowitz, Regine Martin und Hans Schwab.

Marlies Schuler hatte einen besonderen Dank an die Sänger zu verkünden, denn sie hatte am Morgen musikalischen Besuch bekommen, was ihrem Übergang in den Ruhestand galt. Sie betonte, dass eine Gemeinschaft nur funktioniert, "wenn ein paar Menschen vorausgehen". Außerdem sprach sie Dank im Namen des Vorstandes an Beirat, Chorleiter und Liedbeirat aus. Hier arbeiten mit: Monika Braun, Sabine Schneider, Jürgen Jäger und Arthur Hauck.

Folgende Ehrungen wurden ausgesprochen: Martin Brutsche für 20 Jahre, Ernst Günter, Martin Krauss, Simone Schuon und Hans Schwab für 30 Jahre.

Karin Killinger las aus den Protokollen des Jahres 1968 des Liederkranz vor: Die Interessenlosigkeit der Jugend wurde beklagt, die ersten Schritte zu einem gemischten Chor wurden 1968 gemacht, zuerst ohne Erfolg. Doch bei der ersten Chorprobe mit Frauen und Männern im April 1968 waren Mine Maurer und Johanna Rombach bereits dabei – sie wurden jetzt für 50 Jahre Mitgliedschaft im Liederkranz Haiterbach geehrt.

Zum Abschluss sang der Chor den Artikel drei der UN-Menschenrechte auf Zulu.